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Theatres Des Vampires - Suicide Vampire

Theatres Des Vampires - Suicide Vampire
Stil: Gothic Black Metal
VÖ: 21. Oktober 2002
Zeit: 42:06
Label: Blackend Records
Homepage: www.theatres-des-vampires.com

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Vampir-Black-Metal ist ja spätestens seit Cradle Of Filth "in" und demnach verwundert es nicht, dass es jede Menge Trittbrettfahrer gibt, die noch schnell ein paar Märker mit viel Image und wenig Mucke dazuverdienen wollen. Da aber der große Zug schon abgefahren ist und Theatre Des Vampires dennoch mächtig in diese Imagekerbe hauen (und das auch noch mit Überzeugung), ist vielleicht an deren neuestem Output mehr dran. Vielleicht.
Thematisch dreht sich auf Suicide Vampire alles, wen überrascht's, um unseren Blutsverwandten (har, har) ;) den Vampir. Als billigen COF-Verschnitt kann man die Truppe allerdings nicht abtun, da sie sich musikalisch in der Schnittmenge von Black Metal und Gothic Rock bewegt. Und so offenbart sich dem geneigten Hörer ein abwechslungsreiches Programm, jede Menge Chöre und bombastische Arrangements, BM-Gekeife und Gothic-Trällerinas, High-Speed-Geknüppel und melodischer Midtemp-Rock, Keybords satt und Gitarren ebenso.
Produktionstechnisch ist ebenfalls alles im grünen, oder besser blutroten, Bereich, glasklar, so, wie es für melodischen BM von Nöten ist.
Wenn ich aber ehrlich bin, geht mir das Album ein wenig auf den Keks, da ich mit der Gothicseite der Scheibe nicht allzuviel anfangen kann, vor allem mit dem typischen weiblichen Jammer-Nöhl-Gesang. Auch ist mir der Kitsch- und Pathosfaktor ein bisschen zu hoch. Und von den lyrischen Ergüssen ganz zu schweigen, Tip am Rande, englische Texte sollten unübersetzt bleiben! Beispiel gefällig?
"Unheilig, blutig, fickender Sauger, bin dein Alptraum, deine Verdammung.
Heute Nacht saugen wir dein Blut, heute Nacht ficken wir deine Seele....
Oh, mein schönes Weib, will deinen Hals saugen.
Will deinen Körper lecken, will dich durchficken."
Argh, da bekomme ich ja gleich "e-rotische Ge-fühle", um mal aus einem Penthousevideo FSK 16 zu zitieren.
Unterm Strich bleibt ein Album, das sowohl in der Gothic- wie auch in der Black-Metal-Szene seine Anhänger finden dürfte.

Lord Obirah

3 von 6 Punkten

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