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Souldeceiver - The Curious Tricks Of Mind

Souldeceiver - The Curious Tricks Of Mind
Stil: Death Metal
VÖ: April 2011
Zeit: 37:39
Label: Nadir Music
Homepage: -

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Manchmal lohnt es sich, hartnäckig zu sein und sein Urteil nicht sofort zu fällen. Den bei den ersten Durchläufen von The Curious Tricks Of Mind herrschte bei mir ein "was soll denn das sein?"-Gefühl vor, welches nicht die allerbesten Wertungen versprach. Aber je länger ich mich mit diesem Output beschäftigt habe, desto facettenreicher erschien er mir.

Das Album der 2007 gegründeten Band braucht definitiv einige Umläufe, um zu zünden. Leichte Kost klingt anders, aber dafür entwickelt die Scheibe auch eine gehörige musikalische Halbwertszeit. Die Italiener verarbeiten auf dem Longplayer diverse Einflüsse und lassen sich vom Stil her gar nicht so einfach festlegen. Die Basis der Musik von Souldeceiver bildet ganz klar Death Metal der klassischen Art. Dieser wird angereichert durch Ausflüge in den Tech Death-Bereich, aber auch Melodeath-Parts haben die vier Musiker hier eingewoben und hin und wieder scheint auch eine leicht progressive Thrash-Kante durch. Das ganze Gebräu klingt im Endeffekt äußerst eigenständig und originell und lässt sich auf die Schnelle mit keiner anderen mir bekannten Band vergleichen. Da haben die Herren eine nette kleine Nische für sich gefunden. Und da sich die Gewichtungen der Stilarten von Song zu Song unterscheiden, bietet die Langrille auch ein gehörig Maß an Abwechslung, Langweile kommt hier keine auf. Selbst das Instrumental "Phase C" ist durchweg unterhaltsam ausgefallen, die Band hat einfach ein Händchen fürs Songwriting.

Und auch eins für ihr Instrumentarium, denn damit können sie sehr wohl umgehen. Besonders die Gitarristen wissen ein ums andere Mal mit gefälligen Leads und Soli zu gefallen. Aber auch der Rest der Band steht diesen Leistungen keineswegs nach und kann über die komplette Albenlänge überzeugen. Gut, diese ist mit knapp 38 Minuten nicht wirklich opulent ausgefallen, aber da diese Scheibe eh mehrere Umläufe braucht, um ihre Wirkung zu entfalten, ist das nur ein marginaler Kritikpunkt. Einzig das extrem hässliche Alben-Cover ist ein echtes Manko, aber da schauen wir, großzügig wie wir sind, einfach mal nicht hin.

Kein einfacher Stoff, aber auf jeden Fall die Einarbeitungszeit wert. Wer sich da durchbeißen kann, wird mit einem sehr vielschichtigen und ureigenen Album belohnt, das auch noch länger im Player rotieren wird.

Hannes

5 von 6 Punkten

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