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Review
Numen - Numen (Re-Release)
Bei Numen, dem selbstbetitelten dritten Album dieser baskischen Black Metal-Formation handelt es sich nicht um eine neue Veröffentlichung, sondern vielmehr um den Re-Release des bereits 2007 erschienen Albums. Dazu hat man die Scheibe etwas optisch aufgemotzt, ihr ein neues Cover verpasst und auch das Booklet um die englisch übersetzten Texte ergänzt. Das war auch erforderlich, denn die vier Jungs bedienen sich ausschließlich ihrer Muttersprache, die wohl nicht jedem geläufig sein dürfte.
Wie bereits eingangs erwähnt frönen Numen dem Schwarzstahl. Genauer gesagt dem rohen, eher ursprünglichen Black Metal nordischer Prägung. Angereichert wird das Ganze zudem noch mit Melodien aus der eigenen Heimat. Dabei legte man bereits anno 2007 viel Wert auf Abwechslung, wie bereits beim Opener "Egunsentiaren Heriotza" zu bemerken ist. Ein rasend schneller Einstieg in die Scheibe, bei dem jedoch bereits nach kurzer Zeit das Tempo gedrosselt wird, ehe es rasant wieder weiter geht. Überhaupt ist bei aller Brachialität, die hier über die gesamte Spielzeit der Scheibe an den Tag gelegt wird, das Tempo stets variabel gehalten und bildet fast die gesamte Geschwindigkeitsbandbreite ab. Und kaum befindet man sich in der Raserei, schon lockert eine eingängige Melodieführung den Song auf. Die Vocals sind meist im typischen Black Metal Keif-Kreisch-Stil gehalten, driften aber auch schon mal ins Hysterische ("Gauaren Irrifarre Izkutua", "Isiltasunaren Hots Hutsa...") ab.
Numen sollte alle Jünger nordischen Schwarzstahls zufrieden stellen, beinhaltet es doch alles, was das dunkle Herz begehrt, auch wenn der große Aufhorcher noch fehlt.
