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Transcending Bizarre? - The Misanthrope's Fable

Transcending Bizarre? - The Misanthrope's Fable
Stil: Avantgarde / Symphonic Black Metal
VÖ: 19. November 2010
Zeit: 46:27
Label: Dissonart Productions
Homepage: -

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Seit nun schon guten zehn Jahren schickt uns das griechische Avantgardisten-Gespann von Transcending Bizarre? auf wilde Irrfahrten und führt uns an aberkomische Abgründe. Auf ihrem dritten (Konzept-)Album The Misanthrope's Fable widmen sie sich nun thematisch der Philosophie und Lebensgeschichte des Rene Descartes von dem auch auf dem Album reichlich zitiert wird.

Musikalisch bewegt man sich grob in Dimmu Borgirschen Gefilden - es wird sich des bombastischen, symphonischen Black Metals bedient um die Schauermär des Misanthropen zu erzählen. Freilich kann man hier nicht von einem Dimmu-Klon sprechen, flechten die Griechen doch allerhand andere Motive mit ein. Vom coolen, rockigen Part über Blastbeatgewitter bis hin zu psychedelischen Anklängen oder elektronischen Beats - auf der knappen Dreiviertelstunde findet man so gut wie alles in den episch-orchestralen Grundstein eingebettet. Die Vocals variieren vom Klargesang, mystisch gehauchtem Geflüster bis hin zu schwarzmetallischem Gekrächze und sogar ein Kinderchor ist zu hören. Trotz dieser Vielfalt ist das Album nicht so sperrig und allzu abgehoben wie vielleicht zu Beginn gedacht - die Symbiose ist geglückt und auch ein Gefühl für Dramaturgie schimmert beim Songwriting bei mehr als an nur einer Stelle durch.

Das griechische Quartett schickt uns mit The Misanthrope's Fable also auf eine facettenreiche Odyssee des Wahnsinns, die so manchen verstören wird und trotz alledem zum Glück nie gefährdet ist zum pathetischen, überladenen Symphonic Black Metal-Epos zu werden.
Insgesamt eine überdurchschnittliche Leistung, mit dem die Griechen sicher den ein oder anderen Hörer hinzugewinnen werden.

Wolf

5 von 6 Punkten

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