21 Headbänga online
Suche:
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Theatres Des Vampires

Interview:
Acid Milk

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Leaves' Eyes
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Stonewall Noise Orchestra kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Stonewall Noise Orchestra - Sweet Mississippi Deal

Stonewall Noise Orchestra - Sweet Mississippi Deal
Stil: Stoner Rock
VÖ: 28. Januar 2011
Zeit: 54:32
Label: Transubstans Records
Homepage: -

buy, mail, print

Transubstans Records steht für qualitativ gut- bis hochklassigen Retrorock, oftmals bis in die 60er Jahre zurückreichend, was die Inspirationen der jeweiligen Künstler betrifft. Das Stonewall Noise Orchestra macht da keine große Ausnahme und bietet auf dem Drittwerk genau die Kost, die man ob des Labels auch erwarten kann.

Die 2004 gegründete Formation legt auf Sweet Mississippi Deal recht zünftig mit dem recht knackigen Rocker "Black Cat Bone" los, der ordentlich Groove an den Tag legt, die harten Gitarren dabei aber nicht vergisst. Auch "The Showdown" schlägt in eine ähnliche Kerbe und bietet ähnliche hochwertige Kost. Wer aber glaubt, dass die Scheibe so weitergeht und befürchtet, ein Werk vor sich zu haben, das etwas eindimensional klingt, kann aufatmen, denn die CD kann im Laufe der weiteren Spieldauer mit vielen Facetten aufwarten. Mal wird das Tempo etwas zurückgenommen, ohne an Knackigkeit zu verlieren, dann wieder wird in bluesigen Gefilden gewildert (Skeletto Lounge"), der totale Doom ausgepackt ("One Hundred") und sogar einen recht melodischen und gefühlvollen Song mit Hitpotential hat das Quintett mit "When God Looks Away" auf Plastik gebannt. Zwar sind nicht alle Stücke von dieser fantastischen Qualität, aber selbst dem Stück, das mir am wenigsten zusagt ("Stereo Minded"), kann ich eine gewisse Klasse nicht absprechen. Und ganz zum Schluss packen die Schweden mit dem mit einem Mariachi-artigen Bläsersatz ausgestattete "Interstate" noch eine Überraschung aus, die wirklich gelungen ist.

Das Songwriting passt also, der Sound des Rundlings aber ebenso. Die Scheibe klingt organisch-warm, nicht trocken, sondern voluminös, im besten Sinne des Wortes total analog. Das verpasst der Musik einen nicht zu verleugnenden Charme, der die Stücke noch mal sympathischer macht, als sie eh schon wären. Auch die Musiker geben sich keine Blöße und können die Songs ansprechend umsetzen. Trotz der opulenten Spielzeit kann die Aufmerksamkeit des Hörers durchgehend erhalten bleiben, nur das Cover gehört nicht wirklich zu den Sternstunden der optischen Untermalung.

Sweet Mississippi Deal ist eine runde Sache geworden und kann Hörern, die ihren Stoner Rock gerne abwechslungsreich haben, bedenkenlos empfohlen werden. Gute Scheibe.

Hannes

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de