Review

Storm Of The Light's Bane und The Somberlain zählen nach wie vor zu den besten Black/Death-Alben der Geschichte und spätestens seit Jon Nödtveidts Freitag steht fest, dass so etwas Geniales wohl nie wieder kommen wird. Doch jeder, der so denkt, hat nicht mit den Bayern Thulcandra gerechnet, die das Erbe von Dissection weitergeben. Daher verwundert es auch nicht, dass die Jungs um Obscura-Mastermind Stefan Kummerer auf ihrem Debüt Fallen Angel's Dominion ordentlich Gas geben.

Zur instrumentalen Unterstützung hat sich Stefan die Gebrüder Ludwig der Münchener Pagan-Institution Helfahrt an Bord geholt und so eine sehr versierte Mannschaft um sich geschart, die sein Vorhaben perfekt umsetzen kann. Auch Fallen Angel's Dominion wird so viel Dissection gespielt, dass man fast glauben möchte, ein verlorenes Album der Schweden vor sich zu haben. Dennoch kopieren Thulcandra ihre Helden zu keiner Sekunde, sondern verstehen es einfach nur hervorragend ebenso eiskalte Riffs mit melodiöser Perfektion zu paaren. Die Produktion ist auch dementsprechend kühl ausgefallen und unterstützt hervorragend die Black Metal-Atmosphäre.
Um die Sache auch noch vollends rund zu machen, haben die Jungs das CD-Artwork bei Kristian Wahlin zeichnen lassen, der auch schon für The Somberlain und Storm Of A Light's Bain verantwortlich war.
Als kleines Schmankerl und Kniefall haben Thulcandra auch das Dissection-Cover "The Somberlain" auf das Plastik gepackt und entlassen den Zuhörer damit von einem starken Album.

Es ist einfach der pure Wahnsinn, was die Jungs da geschaffen haben. Fallen Angel's Dominion ist das lang-ersehnte Dissection-Album, was nie wieder kommen wird. Vergesst Reinkaos und vergesst Jons Selbstmord, Thulcandra führen das Erbe weiter und haben einen Meilenstein im Jahr 2010 geschaffen. Kaufen!!!

Basti

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