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Paincraze - Hellbound

Paincraze - Hellbound
Stil: Thrash Metal
VÖ: Mai 2009
Zeit: 46:14
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.paincraze.com

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Sie machen es mir ganz schön schwer, die Schweden von Paincraze. Nicht nur die wertungsmäßige Einordnung entzieht sich immer wieder meinem Zugriff, auch der Stil, den die fünf Herren hier fabrizieren, ist mir noch nicht so ganz klar.

Gut, Thrash Metal ist das tragende Element beim Sound von Paincraze, aber da ist noch mehr. Ein nicht zu leugnender Hardcore-Touch scheint bei einigen Stücken ebenso durch wie die ein oder andere Anleihe an Sludge-Bands, auch wenn diese nicht ganz so auffällig sind. Das Ganze ergibt eine Melange, die im Endeffekt gar nicht so zusammengestückelt klingt, wie sie sich liest. Wenn die Thrash-Anteile die Führung übernehmen, geht es meist in gehobeneren Geschwindigkeitsregionen vorwärts, wogegen die Hardcore-dominierten Stücke eher verhalten im Tempo daher kommen. Allerdings versteht es die junge Band durchaus, die langsameren Tracks oftmals mit einer gehörigen Portion Groove auszustatten, was wieder ein wenig in Richtung von Bands wie Pantera schielt. Beide Herangehensweisen können durchaus mein Wohlwollen erringen, wogegen die Stücke, die zwar mit angezogener Handbremse, aber ohne den notwendigen Groove ausgestattet sind, doch zu einem eher zweifelhaften Vergnügen werden. Glücklicherweise sind diese Tracks in der Unterzahl, so dass vom Songwriting her vorsichtiger Optimismus angebracht ist.

Klanglich geht der Rundling eigentlich ganz in Ordnung. Ein wenig mehr Schmackes wäre zwar schön gewesen, aber für eine Eigenproduktion klingt die Sache recht brauchbar. Umfang und Artwork sind in Ordnung, bleibt also noch die Band selbst zu beurteilen. Und auch hier sind die Kritikpunkte nicht sonderlich schwerwiegend, denn spielen können die Herren zweifellos. Vor allem der Herr an den Stahltrossen kann mich mit seiner Leistung überzeugen, aber auch der Rest der Band vermag durchweg zu überzeugen. Allerdings gilt dies nur für die Instrumentalfraktion, denn Göran Nyströms Stimme klingt mir auf Dauer zu gepresst und angestrengt, was den Songs ein wenig Energie nimmt. Insgesamt aber eine recht brauchbare Leistung dieser jungen Band.

Bäume reißt Hellbound noch keine aus, dazu fehlen sowohl die Krachersongs als auch eine eigene musikalische Duftmarke, welche die Band noch setzen muss. Für ein Debüt aber ist das Werk gar nicht übel geworden und lässt hoffen, dass da noch mehr und vor allem eigenständigeres kommt.

Hannes

4 von 6 Punkten

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