Review
Death Device - Broken, Scattered, Smashed (EP)
Es gibt wieder Krach von der Basis und der heutige Überlieferer des gepflegten Todes Metall kommt aus Münster und nennt sich Death Device. Das Quartett besteht schon seit Anfang 2007 und hat es nun mit Broken, Scattered, Smashed auf die erste Veröffentlichung gebracht. Vier Songs, ein Intro und ein Outro wurden in Eigenproduktion aufgenommen und von Basser Alex abgemischt; das Ergebnis sind knappe 20 Minuten feinster Lärm.
Mit "The Punisher" geht die Platte auch gleich energiegeladen los und ein kleines Inferno wird entfacht. Man mischt gekonnt Six Feet Under-Elemente mit einigen Heavy Metal-Spielereien und feinsten Melodien.
Deutlich groovender geht es bei "Everything Remains" zu Werke und Sänger Marc brüllt sich die Seele aus dem Leib. Stimmlich weist er eine gewisse Affinität zum Corpsegrinder auf, doch auch von Chris Barnes dürfte der gute Herr bestimmt schon mal gehört haben. Dieser Song besticht durch eine markante Melodie, welche recht einprägsam ist und diese Nummer zum Live-Hit avancieren lässt.
Im Mid-Tempo-Bereich bleibt man auch mit "Endless Thunder", verziert den Songs aber mit ein paar progressiven Elementen und Riff-Breaks. Ich würde hier auch eher von Death Rock als Metal sprechen, denn der Song rockt schon ordentlich; dies aber nicht im negativen Sinne verstehen.
"Apotheosis" erinnert mich total an eine Death Metal-Variante der Leder-Tanga-Metaller Manowar, doch Death Device machen hier einen guten Job und haben einen kleinen Ohrwurm erschaffen.
Mit "Revelation" gibt es noch ein schönes Orchester-Stück zum Abschied und Broken, Scatterd, Smashed ist durch.
Death Device lassen sich nicht lumpen und liefern eine astreine Debüt-EP ab. Man merkt zwar, dass keine Profis am Werk sind und die Produktion schwächelt hin und wieder (z.B. total übersteuertes Intro), aber die Songs überzeugen auf ganzer Linie und so darf man gespannt auf einen Longplayer der Münsteraner warten.
Basti
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