Review
Tribe After Tribe - M.O.A.B. (Stories From Deuteronomy)
Sechs Jahre nach dem letzten Lebenszeichen Enchanted Entrance gibt es anno 2008 das sechste Tribe After Tribe-Album M.O.A.B., mit dem der Hauptverantwortliche, Robbi Robb, mal wieder deutliche Worte findet und den Hörer auf eine Reise durch die Geschichte der gewaltbereiten und machtbesessenen Menschheit nimmt.
Die Musik? Nun, die Musik hat es definitiv in sich und es bedarf einiger Durchläufe, um zu erfassen, was sich hier abspielt. Die Songs bauen grundsätzlich auf Gitarren und vielen ethnischen Percussionelementen auf, doch auch der facettenreiche Gesang Robbis, diverse weibliche Sprechgesangseinlagen und viele Soundcollagen kommen nicht zu kurz. Die insgesamt 16 Tracks sind allesamt sehr opulent arrangiert, bieten vielerlei Wendungen und versprühen eine ungemein düstere Stimmung, die zu verarbeiten nicht gerade leicht ist.
Robbi Robb hat mit M.O.A.B. ein außergewöhnliches Werk geschaffen, das Tribe After Tribe-Jünger mit Hingabe genießen werden. Aber auch Leute, die den umtriebigen Südafrikaner und seine Musik nicht kennen, sollten hier eine Hörprobe nehmen, auch wenn M.O.A.B. zunächst sperrig und ungewöhnlich klingt.