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Mörker - Höstmakter

Mörker - Höstmakter
Stil: Black Metal
VÖ: 25. Juli 2008
Zeit: 49:29
Label: Twilight Vertrieb
Homepage: -

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Diese Band mörkert seit 2004 im Wald herum. 2005 wurde das Demo Den Sista Utfärden veröffentlicht, das später bei Northern Silence seinen Re-Release erfahren sollte. Nebenbei nahm die Band zwei Tapes und eine Split-Scheibe mit Draugsang auf. Danach folgte, ebenfalls auf Northern Silence, das Debüt Skuggornas Rike.

Das Trio Ascaroth, Larssa und Grimner orientiert sich seit Karrierebeginn stark an den sogenannten guten, alten Zeiten des Black Metal. Damals, als Schwarz noch schwarz war und picklige Teens aus Norwegen meinten Kirchen anstecken zu müssen. Musikalisch zollte man zu Beginn vor allem Dimmu Borgir Tribut. Seit dem Debüt hat die Band sich angeblich weiterentwickelt, was ungefähr so an mir vorüberrauscht, wie der Wald an der Bayerischen Oberlandbahn. Ganz nach For All Tid klingts nicht mehr, aber Dudelmelodien wie in "I Kamp Mellan Liv Och Död" oder Akustikgezumpel wie in "Undergangen" sind nicht die Spitze schwarzmetallischer Progressivität. Der Titeltrack sägt ganz schön inner Gegend rum, fällt aber durch die obligatorischen Bärenhöhle-Halleffekte unangenehm auf. Auch "Dödsangest" hat Klasse. Ein besserer Ort wäre diese Welt, würde manch Musiker beim Aufnehmen seiner Schwarzblechkakophonie von einem Bären gefressen. Auf Mörker trifft das aber nicht zu, die sind nämlich nicht kacke, sondern nur uninteressant, auch für Bären. Daher fährt Meister Petz lieber mit der Band in der BOB in den Wienerwald, wo er eine Runde ausgibt.

Passionierte Schwarzblüter und Drachenklodeckelbesitzer werden von diesem Album hellauf begeistert sein. Es transpiriert ja den alten Spirit und rührt wohl manch einen gar zu Tränen, von wegen brachial und melancholisch und so weiter. Ich stehe nicht auf den Schweiß von vorgestern. Daher tue ich mir diese Scheibe erst dann wieder an, wenn ich mit nur dieser an einem einsamen Bahnhof in der Pampas des Bayerischen Oberlandes gestrandet bin.

Fab

Ohne Wertung

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