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Neronoia - Il Rumore Delle Cose

Neronoia - Il Rumore Delle Cose
Stil: Dark Ambient
VÖ: 31. März 2008
Zeit: 40:35
Label: Eibon Records
Homepage: www.neronoia.tk

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Weiter geht's mit unmetallischen Klängen, wieder mal von Neronoia fabriziert. Mit Il Rumore Delle Cose liegt mir hier ihr Zweitwerk vor, für das sich die Italiener zwei Jahre Zeit gelassen haben. Mittlerweile zu einem Quintett geschrumpft (Drittklampfer Nico hat sich inzwischen verabschiedet), frönt die Band aus Spagettanien immer noch ihrem düsteren, tiefschwarzen Sound, der zwar recht schwer zugänglich ist, dafür aber umso mehr Eindruck hinterlässt.
Viel verändert hat sich im Vergleich zum Debüt nicht. Immer noch herrschen dunkle Töne vor, Langsamkeit wird zelebriert, dass ein Beamter neidisch werden würde. Dabei wirkt die Musik aber immer noch nicht verzweifelt oder in irgendeiner Hinsicht negativ oder pessimistisch, sondern entspannt und locker. Zurücklehnen ist angesagt, sich treiben lassen auf Klangstrukturen, die einen gleichzeitig umschmeicheln und hinabziehen in die tiefsten Tiefen des eigenen Inneren. Trotz aller vertonten Dunkelheit legen die fünf Musiker Wert auf wunderschöne Melodien und harmonische Songverläufe. Im Vergleich zum Erstling ist diese CD vielleicht noch düsterer geworden, gleichzeitig aber auch melodischer und harmonischer. Das Fehlen der dritten Gitarre merkt man an keiner Stelle, nehmen die 6-Saiter doch eh nur einen Teil des Sounds von Neronoia ein. Viel von der Stimmung wird nämlich auch vom Keyboard erzeugt, ohne das diese Musik auch gar nicht möglich wäre. Wie schon auf Un Mondo In Me hält sich das Schlagzeug vornehm zurück und auch der Bass beschränkt sich auf eine unterstützende Rolle. Auch beim Gesang hat sich nichts verändert, noch immer gibt es flüsternden Sprechgesang, komplett in Italienisch vorgetragen, zu bewundern. Und wie bisher, bestehen die Songtitel auch auf dem aktuellen Werk gänzlich aus Zahlen, so dass sich wieder der Eindruck aufdrängt, es nicht mit einzelnen Liedern zu tun zu haben, sondern mit einem Gesamtwerk, welches aus zehn Kapiteln besteht. Auch das dient dazu, die Stimmung der Scheibe zu unterstützen, kann sich auf diese Art und Weise doch kein Stück in den Vordergrund drängen. Nein, viel getan hat sich im Vergleich zum 2006er Album nicht, aber das macht nichts, denn das Rezept geht wieder auf. Leider wurde auch ein Ärgernis des Vorgängers übernommen: Die stark schwankende Audioqualität. Meist klingt der Rundling ganz ordentlich, doch hin und wieder verabschieden sich die Höhen sang- und klanglos, dann wieder wird's etwas blechern, weil sich in der Mitte ein klangliches Loch auftut. Da besteht noch ein wenig Nachbearbeitungsbedarf.
Ansonsten bleibt mir nur das gleiche Resümee wie beim Erstling: Es hat mit Metal nichts zu tun, aber mir gefällt es trotzdem. Punktewertung spare ich mir wieder, auch wenn es gefühlte vier bis fünf Zähler sein könnten. Auf jeden Fall mal was Anderes...

Hannes

Ohne Wertung

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