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Hollywood Roses - Dopesnake

Hollywood Roses - Dopesnake
Stil: Sleaze Hard Rock
VÖ: 04. Mai 2007
Zeit: 53:22
Label: Abstract Sounds
Homepage: www.hollywoodroses.net

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Wer ein Album mit einer Coverversion von Thin Lizzys "Jailbreak" beginnt kann rein theoretisch schon mal verdammt viel falsch machen. Hollywood Roses haben aber noch mal Glück gehabt, denn die Nummer klingt bis auf das Solo sehr originalgetreu und auch das Flair bringen die fünf US-Rocker recht gut rüber, noch dazu spielt der ehemalige Rolling Stones-Gitarrist Mick Taylor mit. Aber wer sind eigentlich diese Hollywood Roses? Einst starteten sie als Guns'n'Roses-Coverband, doch jetzt ist es an der Zeit für ihren ersten Longplayer, der hauptsächlich aus Eigenkompositionen besteht.

Wie zum Beispiel das extrem coole "Hell Yeah!", ja Leute das tritt Arsch und ist einfach "nur" Hardrock ohne Schnörkel, genauso wie das punk'n'rollige "Turbosheen" (hier gibt sich übrigens Tracii Guns die Ehre) und das sleazige "Skill Of The Kill". Alle drei Lieder gehen volle Kanne in die Physiognomie und laden definitiv zum Mitgrölen und Mitschunkeln ein. Mit Blues durchtränkt wurde "S.C.E.", bei dem Sänger Colby Veil mit seiner rauen Stimme beweist dass er nicht nur shouten kann. Nach dem rock'n'rolligen "My Deceit" folgt mit "Lights Out" die zweite Coverversion, diesmal müssen UFO dran glauben. Auch dieses Experiment kann als geglückt bezeichnet werden. Dass die Hollywood Rosen auch ruhiger können zeigt "Last Cigarette", das an die Balladen aus den 80ern erinnert. Das Gaspedal wird bei den folgenden Liedern "I Lied", "Spoiled", "Come Down", "Cry" und "Suicide (Is Much Too Slow)" wieder mehr durchgedrückt, doch voll und ganz können mich nur "I Lied" und "Spoiled" überzeugen. "Richer Or Poorer" ist die zweite "große" Ballade, die der ersten in nichts nachsteht. Am Anfang wird Colby Veil nur vom Piano begleitet, doch nach und nach setzt die ganze Instrumentalabteilung ein. Als krönenden Albumabschluss steht eine weitere Coverversion an, und zwar Van Halens "Ice Cream Man" (eigentlich vom US-amerikanischen Bluesmusiker John Brim). Dabei bekommen Hollywood Roses Unterstützung von Gilby Clarke und Fred Coury (Ratt), und auch hier klingt das nach coolem unverfälschtem Rotz'n'Roll.

Nicht nur der Name und das Albumcover ähneln den einstigen Großmeistern des sleazigen Rock'n'Rolls, nein auch die (gerade die!) Musik, die in dieser Form zwar bestimmt schon mal irgendwo gespielt worden ist, aber was auch so egal ist als ob in China ein Sack Reis umfällt. Dopesnake ist zwar kein Appetite For Destruction oder auch kein Use Your Illusion aber so lange Chinese Democracy noch nicht veröffentlicht wurde (hüstel...), sind Hollywood Roses eine sehr gute wenn nicht sogar die Alternative. Die nächsten Grillabende und Autofahrstunden sind auf jeden Fall schon mal gerettet.

Andi

4 von 6 Punkten

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