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WildKard - Megalomania

WildKard - Megalomania
Stil: Melodic Rock
VÖ: 23. April 2007
Zeit: 43:41
Label: Point Music
Homepage: www.kick-uk.com

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Der Begriff Wild Card hat mehrere Bedeutungen. Entweder ist damit ein Freilos im Sport gemeint, im Poker wird damit die Erweiterung des Kartendecks um bestimmte Karten (meistens Joker) bezeichnet oder im Informatikbereich wird so ein Platzhalter (z.B. ein *) für andere Zeichen genannt. Welche Bedeutung auf die englische Band WildKard zutrifft lässt sich nicht erschließen. Aber dafür ist sicher, dass Megalomania der Titel des ersten Albums der drei Hauptinitiatoren ist.

Wenn man es allerdings genau nimmt, stimmt das auch nicht, denn die beiden Brüder Chris (Guitars) und Mickey Jones (Bass), sowie Sänger Nick Workman haben schließlich auch noch ihre Hauptband Kick am Start. Durch einen Blick auf das Infoblatt erfährt man aber, dass die Musik von Megalomania bereits einige Jahre auf dem Buckel hat und in der Übergangsphase zwischen deren erster Band Freefall und eben jenen Kick war. Es war übrigens ein gewisser Herr Steve Harris, der deren erstes Album Consider This bei seinem Label Beast Records veröffentlicht hat, aber das sei nur am Rande erwähnt.

Gleich mit dem ersten Track "Falling Down" wird eine Melodic Rock-Granate ausgepackt, die das Beste von Danger Danger, Harem Scarem, Giant und irgendwie auch Van Halen miteinander vereint. Hochmelodisch, mit hoher Eingängigkeit und dennoch nicht zu weichgespült, ja da kann der Sommer kommen. Und auch beim zweiten Song "All I Have" ist Gute Laune pur angesagt, und immer noch kein bisschen leiser. Das rockt die Hütte, das macht Spaß und will gar nicht mehr aus dem Ohr raus. "End Of The World" ist etwas poppiger angehaucht, und tendiert etwas in Richtung Def Leppard goes Bon Jovi. Und auch "7 Days" fällt in diese Schiene, dafür gibt es mit "Whispers In The Dark" im Anschluss daran eine genretypische Bombastballade, die in den Strophen nur vom Piano begeleitet wird und im Refrain dann förmlich explodiert. In einer gerechten Welt würde dieser Song im Radio gespielt werden. In U2-ähnlichen Atmosphären schallt "Wake Me Up When It's Over" aus den Boxen. Schöne Grundstimmung, die zum einfach nur Zurücklehnen und Genießen führt. Das im Midtempo angesiedelte "Something Strange" hat was von etwas härteren Journey bzw. oben erwähnten New Jersey-Jungs. Von den drei abschließenden Songs "When Everything Has Changed", "Letting Go" und "Right Here By My Side" ist besonders noch das schnelle und für diese Art von Musik recht harte "Letting Go" herausragend, aber deswegen sind die anderen beiden Songs nicht schlechter.

Dass die Songs von Megalomania so lange zurückgehalten wurden überrascht mich, denn die Songs sind gut durchdacht, schlüssig und driften vor allen Dingen nie in die Banalität ab. Hier sitzt einfach jeder Ton. Sänger Nick Workman überzeugt durch seine klare und kraftvolle Stimme, mit der er sich mühelos durch alle Spielarten des Melodic Rocks singt. Die Produktion ist sauber und transparent und das Coverartwork ist richtig genial geworden. Jeder der melodischer Rockmusik nicht abgeneigt ist, kann hier bedenkenlos zugreifen. Und das mit einer gerechten Welt hatten wir ja schon...

Andi

5 von 6 Punkten

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