Review
Righteous Jams - Business As Usual
Was sich heutzutage alles als vollständiges Album verkauft, ist schon bewundernswert. Mit einer Spielzeit von knapp 25 Minuten füllen manche Bands gerade mal eine Single, andere Bands, wie Righteous Jams zum Beispiel, verkaufen dir das als ganzes Album. Nun gut, wenn dann wenigstens die Musik stimmt, könnte man darüber vielleicht hinwegsehen.
Aber wie so oft, ist das auch hier nicht der Fall. Righteous Jams spielen ziemlich biederen, old-schooligen Hardcore mit Sick Of It All-Kante, ohne allerdings auch nur annähernd deren Energie und Durchschlagskraft zu erreichen. Dezent positiv wirkt sich die leichte Rock'n'Roll-Schlagseite im Sound der Bostoner aus, die die Songs insgesamt ein wenig auflockert. Dieser positive Aspekt wird aber durch das eintönige und einfallslose Riffing und die zwar kurzen und seltenen, aber dennoch gnadenlos verzerrten und wenig inspiriert wirkenden WahWah-Soli wieder zunichte gemacht. Dazu kommt ein Sänger, der mit phantastisch monotonem Geschrei aufwartet, das er über die nun nicht gerade ausufernde Spielzeit hinweg so gut wie überhaupt nicht variiert und somit die wahrlich spärlich gesäten guten Ansätze völlig den Gulli runterspült.
Die verwaschene, drucklose Produktion und die nur im Mid-Tempo ohne Variation der Geschwindigkeit gespielten Songs tun ihr Übriges, um aus Business As Usual ein völlig belangloses Album zu machen.