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Domain - Stardawn

Domain - Stardawn
Stil: Melodic Metal
VÖ: 12. Oktober 2006
Zeit: 69:35
Label: Limb Music
Homepage: www.domainband.net

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Die Zeit vergeht ja ganz schön, 20 Jahre ist es schon her, dass die Melodic Metaller Domain ihr erstes Album, allerdings noch unter dem Namen Kingdom, auf den Markt brachten. In der Zwischenzeit hat sich natürlich verdammt viel getan, sowohl im Musikgeschäft als auch innerhalb der Band. Schließlich ist vom ersten Album nur noch Gitarrist und Produzent Axel "Ironfinger" Ritt übrig geblieben. Doch das Durchhaltevermögen ist groß und seit der größeren Rückkehr 2001 mit One Million Lightyears From Home ist der Stern wieder am Steigen.

Das achte Studioalbum hört auf den Namen Stardawn und macht genau da weiter wo Domain mit Last Days Of Utopia aufgehört hat. Der flotte Opener "All In The Name Of Fire" donnert schon mal mit einer Urgewalt aus den Boxen, dass man denken könnte Domain goes frühere Stratovarius, Helloween oder Angra. Knackig, melodisch und eingängig, perfekter Einstieg für das Jubiläumsalbum. Nicht schlecht Herr Specht! Im folgenden "Temple Of The Earth" wird im Midtempo und mit mächtigen Chören im Refrain gerockt. Wie Domain allerdings auf den Trichter kamen "Don't Pay The Ferryman" von Chris De Burgh zu covern weiß der Geier. Da muss man ja erst mal die Plattensammlung seiner Eltern oder seiner älteren Geschwister nach dem Original durchforsten, sofern man 1982 nicht schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hatte. Aber nachdem das dann auch gefunden wurde und somit auch ein Vergleich gezogen werden kann, muss ich ganz ehrlich sagen, Domain schaffen es dem Original einen eigenen Stempel aufzudrücken und es frisch und modern klingen zu lassen. Bei "I Ain't No Hero" ist erstmal Verschnaufspause angesagt, eine schöne Ballade, die zwar etwas zum Kitsch tendiert, aber durch die eindringliche Stimme von Carsten Schulz stark aufgewertet wird. "Headfirst Into Desaster" klingt nach der Hälfte leider wirklich so wie es heißt. Es wird zwar anfangs ganz gut gerockt und auch Querverweise zu Deep Purple lassen sich ziehen, aber dennoch ist das der langatmigste und schwer verdaulichste Track des Albums. Also das geht definitiv besser. Gott sei Dank bekommen sie mit dem neuneinhalbminütigen Titelsong wieder die Kurve. Ja da sind wieder eingängige Hooklines und gute Melodieführungen vorhanden und der Track an sich ist abwechslungsreich und macht Spaß. Das schnelle und bombastische "Crystal Stone Island" und der groovende Stampfer "Help Me Through The Storm" leiten über zu etwas was Domain bis dato noch nie gemacht haben. "Shadowhall", so der Name des 25 Minuten langen Abschlusstracks bietet dann die komplette Bandbreite der Melodic Metaller, von schnell über Midtempo bis hin zu ruhigen Passagen in einer Kombination mit Musical- und natürlich Bombastelementen wird hier alles geboten, was das Herz begehrt. Thematisch behandelt der Song übrigens den Aufstieg und Fall eines Vampirclans. Diese Operation kann als absolut gelungen betrachtet werden, wenn auch vielleicht einen kleinen Tick zu lang.

Letztendlich ist Domain doch ein recht gutes Werk gelungen, das mit einigen positiven Überraschungen daher kommt und nur leichte Schwächen offenbart. Da die Instrumentalabteilung um Axel Ritt einen hervorragenden Job macht, Carsten "Lizard" Schulz mit beängstigender Sicherheit und Klasse singt als ob es um sein Leben gehen würde und sowohl die Produktion als auch das Cover sehr hochwertig und ansprechend sind, muss der Daumen für alle Melodic Metal und Domain Fans ganz klar nach oben gehen. In diesem Sinne: Happy Birthday Domain! Auf die nächsten 20 Jahre!

Andi

5 von 6 Punkten

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