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Helrunar - Frostnacht

Helrunar - Frostnacht
Stil: Black / Pagan Metal
VÖ: 24. Oktober 2005
Zeit: 52:11
Label: Lupus Lounge
Homepage: www.helrunar.com

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Einige Jahre nach dem für viel Furore sorgenden Demo Gratr und einer mehr als gelungenen Split-CD mit den nicht gerade unbekannten Nachtmahr, machen die Münsteraner Helrunar mit ihrer aktuellen Veröffentlichung Frostnacht erneut auf sich aufmerksam. Und wie schon auf dem Demo verwöhnt die Band den Hörer mit einer exzellenten Mixtur aus Schwarzmetall und Paganklängen, mit epischen, frei jeden Klischees gehaltenen, hauptsächlich in deutscher Sprache verfassten Texten, von denen Sänger Skald Draugir nicht ohne Stolz behauptet, dass es sich dabei um schmerzhafte Erinnerungen sowie unbewusstes und altes Wissen handelt.

Schon nach den ersten Takten fällt die klare und überaus druckvolle Produktion positiv auf: die Gitarren klingen klar und sauber, nicht bis zur Unkenntlichkeit verzerrt, wie auf vielen ähnlichen Veröffentlichungen und durch das Einbeziehen der unterschiedlichsten akustischen Instrumente (man achte auf die Maultrommel im "Trank Des Gehängten") wird dem gesamten Album ein kaum für möglich gehaltener Facettenreichtum verliehen. Generell muss festgehalten werden, dass Helrunar sich mehr auf den Einsatz akustischer Instrumente verlassen, denn auf Konservenklänge aus den Synthesizern. Augenfällig ist auch der hohe Anteil an schnellen Blastpassagen in den Liedern, wodurch viele der Hymnen in einem teils aberwitzigen Tempo über den Hörer hinwegfegen.
Passend zur musikalischen Ausrichtung der Titel ist auch der Gesang gehalten: mal beschwörend, mal finster krächzend, dann wieder schroff oder beißend kalt wie der Ostwind, aber stets mit einer tief schwelenden Leidenschaft geht Skald zu Werke und taucht den Hörer so in ein andauerndes Wechselbad der Gefühle. So brechen "Frostnacht" oder "...Bis Die Seele Gefriert" wie Urgewalten über den Hörer herein, "Älter Als Das Kreuz" hinterlässt eine melancholische Stimmung, die durch den Wahnsinnsrefrain von "Dreifach Dorn" sofort wieder vertrieben wird.

Bleibt unterm Strich ein Album, welches fernab der üblichen Klischees agiert und Freunden des heidnisch-nordischen Black Metals viel Freude bereiten dürfte.

JR

5 von 6 Punkten

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