Review
Thou Art Lord - Orgia Daemonicum
VÖ: 23. Mai 2005
Zeit: 36:24
Label: Black Lotus Records
Homepage: www.thouartlord.tk
Die Erwartungshaltung war groß, die Enttäuschung leider genauso. Während sich DV8 immer noch regelmäßig in meinem CD-Player wiederfindet, wird das neue Machwerk der Griechen Sakis (git., voc.), The Magus (b., voc.) und Drummer Themis sehr schnell im Regal Staub ansetzen.
Schon die ersten Töne des neuen Thou Art Lord Albums verursachen massives Gesichtszugentleisen, denn der Sound von Orgia Daemonicum ist erschreckend schwach. Das Schlagzeug ist unglaublich pappig und die Gitarren sägen ungefähr so sehr wie ein Fichtenmoped, das sich gerade durch einen Eisenblock gearbeitet hat, nämlich gar nicht. Darunter leidet zwangsweise auch das Songmaterial, dem einfach der richtige Biss und Pepp fehlt. Zwar gibt es mit dem groovigen "He, The Great Worm" und dem epischen "The Royal Invocation Of Apophis" einige Aufhorcher, aber der Rest versinkt leider im Mittelmaß, obwohl man sich hörbar um Abwechslung bemüht hat. Auch wenn Thou Art Lord spieltechnisch noch nie den Anspruch auf den Death Metal Thron erhoben haben, kann das Material mit dem Vorgänger DV8 oder den Sachen aus den 90er Jahren keinesfalls mithalten.