Review
Circle Of Tyrants - Deamocracy
VÖ: 20. Januar 2006
Zeit: 63:49
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.circle-of-tyrants.de
Knappe zwei Jahre nach dem ersten Lebenszeichen schicken sich Circle Of Tyrants an ihr nächstes, in Eigenregie produziertes Demo unters Volk zu bringen. Da ich bereits vom Erstling angenehm überrascht war, bin ich denn auch mit einer gewissen Erwartungshaltung an das neue Werk Deamocracy herangetreten. Dass ich dabei nicht enttäuscht wurde, kann ich hier gleich vorweg schicken.
Geboten wird erneut grundsolider Heavy Metal mit allerlei Anleihen aus dem Power, Thrash, Death und Progressive Bereich sowie dem richtigen Quäntchen Melodie. Im Vergleich zum ersten Demo wurde dabei aber eine Schippe Aggressivität und Rohheit zugelegt, die den Songs durchaus gut zu Gesicht steht. Bestes Beispiel hierfür ist die "Deamocracy" Trilogie, in der die Band die unterschiedlichen Stile gekonnt vermischt und es dabei noch schafft, ruhige Momente einzubauen. Generell muss man sagen, dass es schier ein Ding der Unmöglichkeit ist sowohl die Band als auch die einzelnen Lieder in bestimmte Schubladen zu stecken. Mal beginnen die Songs vertrackt progressiv und entwickeln sich dann zu aggressiven, deathlastigen Stücken (z.B. "For Those About To Rot"), dann folgt auf eine immense Knüppelorgie ("Hate") ein traditioneller Power-Metal Track, der von schönen balladesken Zwischenspielen aufgelockert wird ("Sometimes"). Manch einen mag diese musikalische Unvorhersehbarkeit verschrecken, aber eben diese macht den großen Reiz des Albums aus, welches genau dadurch nie langweilig wird. Punkten können die Jungs zusätzlich durch die - für ein Demo - sehr satte und druckvolle Produktion. Alles in Allem also ein gutes Stück Musik, das aber immer Raum für Verbesserungen bietet. Neugierige können die CD für faire neun Euro auf der Bandhomepage erstehen.
JR