Review
Wolfcry - Warfair
VÖ: 14. November 2005
Zeit: 49:48
Label: Black Lotus Records
Homepage: www.truemetal.org/wolfcry/
Warfair ist nun mittlerweile das dritte Album der griechischen Band Wolfcry. Seit der letzten CD (Nightbreed 2003) hat sich die Band mit noch einem Gitarristen und einem Keyboarder auf sechs Leute vergrößert.
Der Silberling ist für mich eher mittelmäßig gelungen. Die Songs wurden vom Tempo sowie durch unterschiedliche Specials wie Choreinlage, viel Synti-Einsatz und Solis zwar unterschiedlich gestaltet - aber irgendwie kommt nichts Neues rüber. Die Band hebt sich von der breiten Masse nicht wirklich ab. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass sich die Band sich nicht zwischen Heavy Metal und Bombastrock entscheiden kann und sich dadurch verzettelt.
Trotzdem sollte man den Gesang von Costas Hatzigerogiou positiv hervorheben. Schwach dagegen ist die Produktion, unter der vor allem die Keyboards leiden und dünn rüberkommen.
Der Opener "Once Again" ist rein instrumental gehalten. "Here We Are" ist ein klassischer Metal-Song. Er beginnt mit richtig Speed und beinhaltet ein Gitarren- und Keyboardsolo. Hervorzuheben ist bei diesem Lied wirklich der Gesang. "Honored Expedition" beinhaltet Chorbackground. Man merkt, dass die Band einen symphonischen, epischen Touch erreichen will, was aber nicht so richtig gelingt. Bei "Semper Caster" wurde das besser realisiert. Dieser Track ist echt das Anspielen wert. Zum guten Schluss haben sich die Jungs an das Achziger-Jahre-Pop-Lied "Enola Gay" herangewagt. Es gibt gelungenere Popsongs die in Metal-Sound umgewandelt wurden.
Man kann sagen, wenn man nicht allzu hohe Ansprüche hat, kann man sich das Album durchaus zu Gemüte führen.
Tine