Review
Biohazard - Means To An End
Über Biohazard noch große Worte zu verlieren, ist eigentlich ziemlich überflüssig. Schließlich sind die Hardcore Urgesteine seit ihrem Meilenstein Urban Discipline (1992) eine feste Größe im Hardcore Sektor.
Aber auch alles Schöne hat mal ein Ende und so setzen sie nun mit ihrem aktuellen Longplayer Means To An End einen Schlussstrich unter ihre 15-jährige Bandgeschichte. Große Überraschungen findet man hier vergebens, denn wo Biohazard drauf steht, ist auch Biohazard drin, also Hardcore aus den Tiefen von Brooklyn, New York. Songtitel wie "My Life, My Way", "The Fire Burns Inside" oder "Filled With Hate" sagen eigentlich auch schon alles über die Marschrichtung aus, hier dominiert Hardcore vom Feinsten abseits des trendigen Metalcores.
Hier wird noch mal der ganze Frust rausgerotzt, der sich im Laufe der Jahre angestaut hat. Dabei geben sich Hardcore-typische Hüpfpassagen mit schnellen Speederuptionen die Klinke in die Hand. Und über allem thront die markante Stimme von Evan Seinfeld, die durch wütend herausgebrüllte Refrains unterstützt wird.
Anspieltipps zu geben fällt hier schwer, denn Biohazard haben hier so ziemlich alles richtig gemacht, auch wenn Urban Disipline weiterhin unerreicht bleibt.
Lediglich die Produktion ist für meine Ohren etwas zu dumpf ausgefallen, das nimmt den Songs etwas an Durchschlagskraft.