Review
Pure Sweet Hell - The Voyeurs Of Utter Destruction As Beauty
VÖ: 09. Mai 2005
Zeit: 44:36
Label: Crash Music
Homepage: www.puresweethell.com
Pure Sweet Hell ist die Spielwiese von Nevermore Drummer Van Williams, der hier auch das Mirko übernimmt, und Christ Eichhorn, der den Rest der Instrumente bedient.
Bis auf "Golgotha On My Mind" hat das Material auf dieser Scheiblette so gut wie gar nichts mit Nevermore zu tun, was sehr löblich ist. Aber: Das Zeug hier nervt. Das liegt vornehmlich am Gesang, der meist durch irgendwelche Effektgeräte gejagt wird und massiv an den Nerven zerrt. Nervig sind auch die teils sehr wirren Songstrukturen und Riffs, die meist zusammenhangslos und hektisch sind. Das trägt nicht gerade dazu bei, sich mit diesem Album an zu freunden. Die besten Momente hat die Scheibe immer dann, wenn es mal weniger "anspruchsvoll" voran geht, die sind aber leider sehr rar gesät. Die Produktion ist passender Weise sehr klinisch ausgefallen, was diesem Bastard aus Noise, Alternativ (!), Industrial, Gothic (!!) und Thrash gut zu Gesicht steht.
The Voyeurs Of Utter Destruction As Beauty ist ein schwer verdaulicher Brocken Musik, an den sich nur Leute mit gutem Magen und Nerven wie Drahtseilen heran wagen sollten.
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