9 Headbänga online
Suche:
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Steel Prophet

Interview:
Masterstroke

Live-Bericht:
At The Gates

Video:
Anew Revolution
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Kinrick kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Kinrick - Sense Your Darkness

Kinrick - Sense Your Darkness
Stil: Heavy Metal
VÖ: 25. Juni 2005
Zeit: 45:09
Label: Majestic Rock
Homepage: www.kinrick.com

buy, mail, print

Henrick? Kid Rock? Wasis? Beim Inspizieren des Bandnamens kommt man schon ein wenig ins Schlingern. Aber so kompliziert ist das gar nicht: man nehme die Namen der beiden Hauptakteure dieser Scheibe - Sangesmeister Stephen Fredrick und Saitenheld Corbin King -, mische sie schön zusammen, und fertig ist der Bandname. Solche Spielchen kündeten seinerzeit schon bei Bro'Sis von verheerenden Konsequenzen; hoffen wir also, dass das Vorgehen bei der Taufe der Kombo hier nicht mit der Qualität einhergeht. Die Jungs kommen übrigens aus Atlanta und wirk(t)en jeder für sich in diversen anderen Formationen mit, darunter Firewind und Vainglory. Jetzt legen sie also, unterstützt von ihren Kollegen, Kesselschwinger Stian Kristofferson und Basser James Martin, ihr erstes gemeinsames Produkt vor. Die musikalischen Qualitäten der Herren sind, soviel ist nach den ersten Minuten schon klar, über allen Zweifel erhaben: hier gibt es fette Riffs auf die Ohren, dass es nur so kracht. Auch die Stimmkünste von Herrn Friedrich können ganz und gar überzeugen - wobei hier weniger das Power-Metal-Genre denn der klassische Heavy Metal als Heimat zu nennen wären. Der Auftakt der Scheibe ist mit "Call Of Honor" auch krachig gelungen und macht Lust auf mehr. Das kommt aber leider nicht - denn der große Knackpunkt an der ganzen Sache ist die kompositorische Leistung. Außer dem ersten Track und der flotten Up-Tempo-Nummer "Dressed Up As God" bleibt auch bei mehrmaligen Durchläufen der gleiche Eindruck: sehr schön gemacht, bestens produziert, gekonnt gerupft, aber leider ohne wirkliches songwriterisches Highlight.
Vielleicht hätte sich Produzent David Chastain darauf beschränken sollen, die Zusammenarbeit der Musiker zu arrangieren und die Finger vom Schreiben aller Songs der Scheibe lassen sollen.
Das zeigt uns wieder einmal zwei Dinge: zum einen ist es gut, talentierte Leute zusammenzubringen. Zum anderen funktionieren Retortenprodukte nicht, vor allem, weil Produzenten nicht immer begnadete Songwriter sind - und auch die beste Mannschaft macht aus Mittelmaß nicht Weltklasse. Schade. Aber vielleicht suchen sich Friedrich-König ja mal einen guten Schreiberling. Es muss ja nicht so enden wie bei Bro'Sis.

Holgi

3 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Biss - Face Off
Vorheriges Review: Vanguard - Succumbra

© www.heavyhardes.de