Review
Soylvybe - Architecture
Diese CD stellt mich vor ein kleines Problem: Ich weiß noch nicht so recht, wo und wie ich diese bayerische Band einordnen soll. Eins ist schon mal klar: ihr Handwerk verstehen sie ohne Zweifel. Nicht umsonst hat man bei diversen Bandcontests erfolgreich teil genommen, u.a. beim Linde-Nachwuchsband-festival uns beim Emergenza-Nachwuchsband-Festival.
Den Sound von Syolvbe kann man getrost als System Of A Down beeinflussten Nu-Metal umschreiben bzw. bezeichnen. Wobei sich hier ruhige Passagen mit aggressiven Riffing und entsprechenden Wutausbrüchen mit Melodien brav die Klinke in die Hand geben. Hauptaugenmerk wurde hierbei auf die sehr variablen Vocals gelegt, die mal clean, mal aggressiv durch die Boxen kommen. Ich muss aber sagen, dass mir persönlich die aggressiven Vocals weit mehr zusagen. Bei den cleanen Passagen habe ich das ein oder andere Mal den Eindruck, dass man sich noch nicht ganz sicher ist, wie man sie einsetzt. Das schlägt sich auch leider im sog. roten Faden nieder, der für mein Befinden durch allzu abwechslungsreichen Gesangswechsel das ein oder andere Mal zerschnitten wird.
Auf der anderen Seite sind ihnen mit "Waterfall" und "Tensegrity" auch wahre Perlen des Nu Metal gelungen, die die Qualitäten der Band perfekt zur Geltung bringen.
Wer auf Nu Metal und eben System Of A Down steht, sollte hier ruhig mal ein (oder gar beide???) Ohr riskieren, die Band ist es wert!