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Northwind Wolves - Dark... Cold... Grim...

Northwind Wolves - Dark... Cold... Grim...
Stil: Melodic Black Metal
VÖ: 22. Januar 2018
Zeit: 31:53
Label: Sepulchral Silence
Homepage: www.northwindwolvesblacklion.bandcamp.com

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Gegen Mitte der 1990er lösten skandinavische Pioniere wie Emperor, Dimmu Borgir oder Limbonic Art mit ihren wegweisenden Alben eine wahre Flut an melodischem Black Metal aus, die in den Folgejahren die Metalwelt überschwemmte. Da sollte der Synthesizer stets eine tragende Rolle spielen, wenn es darum ging, eine kalte, aber eben auch erhabene Atmosphäre als Additiv zur schwarzmetallischen Raserei zu erzeugen. An dieser Rezeptur orientiert sich nun auch eine Band aus dem sonnigen Kalifornien, die schon mit ihrem Bandnamen den Schulterschluss zu den Kollegen aus Europa sucht.

Der erste, rein optische Eindruck der Northwind Wolves ist schon mal nicht schlecht. Das Motiv auf dem Cover - ein Märchenschloss a la Neuschwanstein im Mondschein - ist schön gezeichnet und sorgt für Stimmung. Dreht das Album, das in den Staaten schon 2017 veröffentlicht wurde und nun in klanglicher Überarbeitung auch auf den europäischen Markt kommt, dann aber erst mal seine Runden, lässt die Ernüchterung nicht lange auf sich warten. Es ist zwar nicht so, dass die neun Songs dieses Debüts nichts taugen. Im Grunde wird das Material sogar dem Albumtitel Dark... Cold... Grim... ganz gut gerecht. Atmosphäre, Aggression, Melodie... ist alles da! Nur leider hinken die Amis in Sachen Songwriting ihren skandinavischen Idolen meilenweit hinterher. Das Gros des Materials plätschert bzw. wütet so vor sich hin, ohne dabei einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. So kommt es, dass auch nach dem dritten Durchlauf nicht wirklich etwas hängen geblieben ist von Dark... Cold... Grim...

Hoffnungslos ist die Situation dennoch nicht, denn die richtigen Anlagen sind definitiv vorhanden. Vielleicht kann die Band ja einen Vorteil daraus ziehen, dass ihre Spielart gegenwärtig nicht unbedingt im Trend liegt und die Konkurrenz daher überschaubar ist. Interessenten seien daher die Tracks "Dark Skies For Black Sorcery" oder "Foul Wolves And Black Magic" zum Antesten empfohlen. Zu viel sollte man sich aber wirklich nicht erwarten.

Dagger

3 von 6 Punkten

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