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Susperia - The Lyricist

Susperia - The Lyricist
Stil: Death / Thrash / Black Metal
VÖ: 16. März 2018
Zeit: 49:09
Label: Agonia Records
Homepage: www.susperia.net

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Die norwegische Band Susperia habe ich nach ihrem 2001er Debüt Predominance irgendwie vollkommen aus den Augen verloren, bis sie mir nun - 17 Jahre später - doch wieder in die Fänge geraten ist. The Lyricist ist der mittlerweile sechste Langspieler und zeigt ein Kollektiv an professionellen Musikern, die ihrem Stil durch die Jahre hindurch treu geblieben sind. Auch 2018 steht der Name Susperia für einen modernen, wie melodischen Mix der extremeren Gangarten Death, Black und Thrash Metal, wobei sich harsche Vocals und klar gesungene Passagen einigermaßen die Waage halten. Die einzelnen Stücke tendieren dann jedoch mehr oder weniger klar zu einem der genannten Extreme. So zeichnen sich beispielsweise der hitzige Opener "I Entered" und auch der messerscharfe Rausschmeißer "Come Alive" durch thrashige Zutaten aus, während "Heretic" und das doomig-schleppende "My Darkest Moment" die schwarzmetallischen Wurzeln der Band zum Vorschein bringen. Wir erinnern uns - die Gründungsmitglieder Tjodalv und Cyrus waren einst als Schlagzeuger bzw. Gitarrist bei Dimmu Borgir und Satyricon verpflichtet, ehe sie noch vor Susperia beide zu Old Man's Child gehörten. Was die Herren aus diesen Schaffensphasen mitgenommen haben, hört man den Songs auch nach all den Jahren noch an!

Schließlich erweitern das brachiale "Day I Died" und "The Lyricist" das bereits beschriebene Spektrum noch um die Facette Melodic Death Metal. Gerade im Auftakt erinnert der Titeltrack sogar ein wenig an Amon Amarth, ehe ein erhabener Mittelteil mit epischem Klargesang auch Fans von Borknagar gewinnen dürfte. Ein guter Anlass, um sich positiv über den neuen Sänger Bernt 'Dagon' Fjellstad zu äußern! Der eher unscheinbare Mann erbringt auf The Lyricist nämlich durch die Bank eine beeindruckende Leistung. So kräftig und roh seine Screams und Growls die brutale Seite der Band untermauern, so gefühlvoll und erhaben betont er die melodischen Momente innerhalb des abwechslungsreichen Materials. Ein echter Zugewinn und willkommene Würze für eine bewährte Rezeptur! Auf dem etwas nervigen "Feed The Fire" soll an dieser Stelle gar nicht lange herumgeritten werden, schließlich verfügt The Lyricist über genügend gute Songs, die ein kurzweiliges Hörerlebnis garantieren und auch nach dem dritten Durchlauf immer neue Feinheiten erkennen lassen. Fans der Band können daher blind zugreifen und wer Susperia bislang übersehen hat, mit Grenzgängern zwischen unterschiedlichen Genres aber keine Probleme hat, der kann sich mit dem Video zum Titeltrack einen ersten Eindruck verschaffen.

Dagger

5 von 6 Punkten

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