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Konzert-Bericht

Subway To Sally & Leaves' Eyes

Club Vaudeville, Lindau 31.10.2005

Dieses Subway To Sally Konzert stellt zugleich auch das zweite Konzert in Folge dar. Bereits im letzten Jahr fand zur gleichen Zeit ein Subway To Sally Konzert im kleinen Lindauer Club statt.
Vom letzten Jahr war uns bereits bekannt, dass es vermutlich wieder zu Parkplatzengpässen kommen würde, genauso auch zu langen Wartezeiten beim Einlass. Exakt dieses Bild wurde in diesem Jahr wieder bestätigt.
Der Einlass fand zwar bereits eine Stunde vor Konzertbeginn statt, allerdings schreckte eine schier unendlich lange Warteschlange doch schon ziemlich ab. Wie die Nummernschilder der Anreisenden andeuteten, kamen selbst Leute aus Städten mit über 100 km Entfernung nach Lindau, um das Spektakel zu genießen.
Der Club stellte sich schon vorab auf ein größeres Publikum ein und demnach auch die Inneinrichtung etwas um, so dass die maximale Anzahl der Zuschauer auf insgesamt ca. 1200 erhöht werden konnte.

Während im letzten Jahr noch eine Lokalband als Einheizer diente, so schnappten sich Subway To Sally dieses Jahr Leaves' Eyes als Vorband. Meinen persönlichen Geschmack traf deren Musik zwar nicht unbedingt, aber dennoch waren sie meiner Meinung nach recht passend gewählt. Deren Auftritt war durchaus ausgewogen und beinhaltete sämtliche bekannten und aktuelleren Songs. Die wichtigste Aufgabe, das Publikum in Stimmung zu versetzten, schafften Leaves' Eyes auf jeden Fall. Sehr positiv ist noch zu erwähnen, dass die Sängerin nach ihrem Auftritt zum Merchandising-Stand kam und dort noch etliche Autogramme gab.

Um ca. 22 Uhr war es endlich soweit: Subway to Sally erstürmten unter lautem Beifall und Applaus des Publikums die Bühne.
Bereits beim Betreten und dem damit verbundenen Ausleuchten der Bühne konnte man schon feststellen, dass sich die Techniker diesmal sehr tief ins Zeug gelegt haben und eine sehr gelungene Bühnengestaltung inszeniert haben. Auch die Beleuchtungsmittel erweckten einen deutlich professionelleren Eindruck als noch im letzten Jahr.
Passend zur Tour zum aktuellen Album, wählten Subway To Sally als Einstiegssong "Schneekönigin" vom Album Nord Nord Ost. Dazu wurde die Bühne mit hellen, aber nicht zu grellen Blautönen beleuchtet. Zudem verschönerte Kunstschnee noch die Atmosphäre. Gleich anschließend spielten sie "Feuerland", um die Zuschauer wieder aus der trüben Winterstimmung wieder entreißen. Die Bühne wurde rot erleuchtet und nun gaben die Pyrotechniker ihr Können zum Besten. Eine riesige Hitzewelle lief über das Publikum, als ein lautes Feuerwerk den Titel untermalte. Dieses Konzert zählt zwar bereits zu meinem vierten Subway To Sally Konzert, doch haben sie bisher keine derartigen Pyrotechniken genutzt.

Neben etlichen neuen Songs spielten sie allerdings auch sehr viele Songs der älteren Generation. Dazu gehört auf jeden Fall "Maria", ein Song der ersten Stunden, welcher bei den aktuelleren Auftritten meist vernachlässigt wurde. Genauso schien die Band darauf geachtet zu haben, jedes Album würdig in das Liveset einzubinden. So wurden daher auch sehr viele ältere und bekanntere Titel, wie "Henkersbraut" und "Ohne Liebe" eingebunden. Aber auch für die "Engelskrieger" war sehr viel Material enthalten. Ziemlich zu Beginn des Konzerts spielten sie bereits "Falscher Heiland", "Unsterblich" und "Knochenschiff".
Was allerdings überraschte war, dass "Kleid aus Rosen" bereits als vierter Song gespielt wurde. Normalerweise wird dieser Titel erst zum späteren Verlauf der meisten Subway To Sally Konzerte gespielt. Dieser Titel eignet sich hervorragend, um das Publikum zum Mitsingen zu bewegen und noch weiter anzuheizen. Beim letzten Subway To Sally Konzert habe ich "Kleid aus Rosen" daher auch schmerzlich vermisst. Nachdem die Band sich verabschieden wollte, wurde sie noch von einem lauten Chor, mit den bekannten Tönen von "Julia und die Räuber" zurückgehalten. So musste die Band notgedrungen wieder zurückkommen, um den herzlichsten Wunsch des Publikums nach einer Zugabe zu erfüllen.
Wie konnte es nur anders sein, so stimmte die Band die Zuschauer auf die bereits veröffentlichte Single, "Sieben" ein. Nach diesem Titel spielten sie das gewünschte "Julia und die Räuber" und verabschiedeten sich dann letztendlich mit "Seemannslied" vom aktuellen Album.
Auf jeden Fall schafften es Subway To Sally, das Publikum ziemlich bald zum Leben zu erwecken, so dass anscheinend jeder den Text mitsang und sich auch zur Musik bewegte.
Der Band war anzusehen, dass es ihnen wohl auch eine ganze Menge Spaß bereiten musste.
Immer wieder musste die Band eine kurze Pause einlegen, um kurzzeitig aufatmen zu können. So sah man daher der Band gegen Ende des Konzerts die Erschöpfung schon sehr deutlich an.
Auch zu erwähnen wäre allerdings noch, dass beim letzten Konzert in Lindau (vor einem Jahr) die Band einen anderen Schlagzeuger dabei hatte. So wurde daher S. Michael noch herzhaft begrüßt.
Im Großen und Ganzen kann ich daher zusammenfassend sagen, dass dies auch eines der besten Subway To Sally Konzerte war, welche ich bisher gesehen habe.
Neben einer genialen Setlist und einer sehr angenehmen Stimmung zeigte sich die Band darüber hinaus auch noch sehr experimentierfreudig. So wurden auch einige Songs teilweise leicht verzerrt gespielt, wie auch der Klang von Erics Stimme. Allerdings hörten sich die Songs von der Spielweise teilweise so gestochen scharf wie von CD an. Man merkt, dass die Band durch das viele Touren und Proben deutlich an Potenzial hinzugewinnt. Von daher bleibt abzuwarten, wie das nächste Album bzw. Konzert ausfällt.

Mark

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