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Interview

English VersionInterview mit Swashbuckle (10.08.2009)

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Arrr, ihr Landratten da draußen. Hört, was die wilde Piratenmeute von Swashbuckle ihren potentiellen Opfern zu sagen hat und freut euch auf die rumgetränkte Spur der Verwüstung, welche die nicht völlig bierernst gelaunte Crew im Herbst durch die deutschen Lande ziehen wird.

HH: Aye, meine Helden der hohen See, wie geht es der Crew denn zur Zeit?

Admiral Nobeard: Wir bereiten uns auf Beutezüge und Ruhmestaten während der Paganfest-Tour im September in Europa vor. Das und wir trinken gewaltige Mengen an Rum.

HH: Eure aktuelle Kaperfahrt Back To The Noose hat ja bei den gemeinen Landratten, die sich Kritiker nennen, bedeutenden Eindruck hinterlassen. Wie zufrieden seid ihr selbst mit eurer Beute? Glücklich, das Beste aus euren Opfern (Kunden) herausgeholt zu haben oder hätte die Prise noch dicker ausfallen können?

Admiral Nobeard: Sowohl Land- als auch Wasserratten scheinen an unserer Art metallischen Wahnsinns Gefallen zu finden, weshalb wir recht zufrieden sind mit den Rezensionen und der Menge an Schlingeln, die zu der Scheibe abthrashen. Wir werden deswegen weiter und weiter touren, um noch mehr Leute mit an Bord zu holen.

HH: Als Pirat unter den Metallern hat man ja einerseits eine deutliche Sonderstellung, muss sich andererseits aber immer an "Themengrößen" wie Running Wild oder Alestorm messen lassen. Ist das Ansporn oder Bürde?

Admiral Nobeard: Weder noch. Da wir weder wie Alestorm noch wie Running Wild klingen, sehen wir das weder als Ansporn noch als Bürde. Wir tun, was wir eben tun und das ist wie wir verdammt noch mal sind.

HH: Was unterscheidet den Sound der Swashbuckle-Crew von den oben genannten Bands?

Admiral Nobeard: Wir spielen Thrash, während Alestorm eher Power Metal spielt und Running Wild ganz klar als Heavy Metal einzuordnen war. Wir sind die dreisten und aggressiven aus der Meute der Metal-Piraten.

HH: Ein wenig könnte man auf die Idee kommen, hinter eurem aktuellen Album eine durchgehende Geschichte zu vermuten. Trügt der Eindruck und es passt einfach nur zufällig so gut zusammen oder steckt da doch mehr dahinter?

Admiral Nobeard: Das Album verbindet eine ganz lose Geschichte. Es entspricht eher einem Piraten-Abenteuer, das eben zufällig in einem Konzept endet. Wir haben versucht, den Fluss des Albums einzufangen, um eine Story zu erfühlen und das kam dabei heraus.

HH: Hattet ihr nicht die Befürchtung, dass die Zwischenspiele auf der CD ein wenig den Zug aus dem Album nehmen könnten? Oder sind diese unabdingbar für den Output?

Admiral Nobeard: Wenn überhaupt, dann dann bauen diese Zwischenspiele die Spannung eher auf und vertiefen die Atmosphäre, zumindest für meine Ohren. Manchmal musst du dich einfach zurücklehnen mit deiner akustischen Gitarre und einer Gallone voll mit Rum, um die Melodie des Ozeans zu spielen.

HH: Ein paar Stimmen gab es, die die Nase darüber gerümpft haben, dass ihr durch den Gewinn eines Bandwettbewerbs zu eurem Label-Vertrag gekommen seid und das böse Wort "Casting" geisterte durch die sieben Weltmeere. Stört euch das oder bleibt ihr unbeirrt eurem Kurs treu?

Admiral Nobeard: Es wird immer Neidhammel und Schwarzseher geben, die das, was wir tun und wie wir bis hierher kamen, kritisieren, aber das hält uns nicht davon ab, das zu tun, was wir tun und getan haben. Völlig unabhängig vom Plattenvertrag hätten wir das Album trotzdem herausgebracht und wären damit auf Tour gegangen. Es wäre mehr auf die "Do It Yourself"-Art geschehen, die wir bisher gewohnt sind und mit der wir die vergangenen Jahre gearbeitet haben, aber es hätte trotzdem stattgefunden. Nur weil wir einen Wettbewerb gewonnen haben, werden wir deswegen nicht weniger hart arbeiten als ohne diesen Sieg, wenn überhaupt, arbeiten wir jetzt noch härter als zuvor. Also, scheiß auf das Gezicke deswegen, schickt das Gesindel doch auf die Planke.

HH: Im Herbst darf man euch im Zuge des Paganfests ja glücklicherweise auch auf einem Raubzug durch Europa, hauptsächlich aber durch Deutschland bewundern. Passt euer Thrash Metal musikalisch überhaupt ins Billing dieses Festes? Und gibt es auf der Tour genug potentielle Beute für zwei stolze Piratenschiffe oder müsst ihr euch mit Alestorm messen?

Admiral Nobeard: Ich bin sicher, dass wir perfekt auf die Tour passen. Gut, wir mögen die schnellste Band auf der Tour sein, aber das soll niemanden vom Sinn der Show ablenken, der da wäre, Spaß zu haben und Heavy Metal zu genießen. Wir neigen dazu, unser Plätzchen überall, wo wir sind, zu finden, weswegen wir uns in dieser Hinsicht auch keine Sorgen machen. Es gibt überall genug Beute zu holen, also wird es zwischen uns und Alestorm auch keinen Wettbewerb geben. Wir werden einfach jede Menge Spaß haben und einiges an Rum verdrücken, während wir mit einigen Killerbands und vielen fantastischen Fans abrocken.

HH: Wie sieht die nähere Zukunft aus? Gibt es Pläne für eine Headliner-Tour? Schreibt ihr schon neues Material für ein zukünftiges Album? Oder muss erst einmal die Prise, die mit dem aktuellen Raubzug erbeutet wurde, in den Kaschemmen von Port Royal oder Tortuga verprasst werden?

Admiral Nobeard: Wir werden jede Menge Touren machen und dabei plündernd und raubend auf Beutezug gehen. Gerade im Moment stellen wir das Set für das Paganfest sowie die anderen geplanten Touren zusammen und gleichzeitig arbeiten wir an neuem Material für die nächste Scheibe. So bleiben wir beschäftigt und machen uns bereit, ordentlich zu thrashen.

HH: Gibt es Bands, mit denen ihr besonders gerne auftreten würdet? Oder ist euch egal, wer euch auf euren Kaperfahrten begleitet?

Admiral Nobeard: Ich bin sicher, wir würden uns alle eine große Kanonenkugel aus dem verlängerten Rücken drücken, wenn wir die Chance hätten, mit Blind Guardian zu touren. Aber wir sind auch froh, mit all den Bands, mit denen wir schon gespielt haben und noch spielen werden, auf einer Bühne gestanden zu haben. Es ist immer wieder großartig, für eine deiner Lieblingsbands den Opener zu machen, genauso wie neue Kapellen zu entdecken, die wir normalerweise nicht unbedingt dauernd anhören würden.

HH: Nun zur unvermeidlichen Spezialfrage: Was wäre das schiffbauliche Äquivalent zu Swashbuckle? Eine Fregatte? Brigg? Galleone? Oder ein ganz anderer Schiffstyp? Und vor allem: Warum?

Admiral Nobeard: Definitiv ein Schlachtschiff: Es ist groß, es ist schnell, es ist massiv und es hat mehr Kanonen als ihr alle!

HH: Nun, dann bleibt mir nur noch, euch weiter einträgliche Raubzüge zu wünschen und lasst euch nicht von humorlosen Piratenjägern erwischen!

Admiral Nobeard: Nun, seid bedankt für das Gespräch, wir hoffen, euch und jeden, der dies liest, auf der Paganfest-Tour und weiteren zukünftigen Gigs begrüßen zu können. Hebt die Humpen und macht euch bereit zum Ruhme des Metals!

Hannes

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