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Interview mit Majesty (10.03.2006)

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Nach der Veröffentlichung der neuen Scheibe Hellforces und der Single-EP Sons Of A New Millennium wollte ich doch mal von den deutschen Warriors persönlich hören, wo sie die nächste Schlacht schlagen... hail to Tarek!

HH: Die Veröffentlichung eurer neuen Scheibe Hellforces steht kurz bevor, wie zufrieden seid ihr damit? Was ist eurer Meinung nach der Hauptfortschritt seit dem letzten Album Reign In Glory?

Tarek: Wir sind sehr stolz auf das neue Album. Die Reaktionen, die wir auf die Platte von den Fans bekommen haben waren bisher fantastisch. Ich denke, dass der größte Unterschied zu allen bisherigen Alben war, dass wir das erste Mal mit einem Produzenten gearbeitet haben.

HH: Ihr habt auch bei diesem Werk wieder mit Stefan Kaufmann zusammengearbeitet, der ja seinerzeit bei Accept und aktuell bei Udo aktiv ist. Wie seid ihr mit ihm in Kontakt gekommen, und warum arbeitet ihr gerne mit ihm?

Tarek: Es ist einfach fantastisch mit Stefan, da er wirklich in allen Belangen weiß, was notwendig ist, um ein geiles und druckvolles Metalalbum als Resultat zu bekommen. Wir haben ja die Reign In Glory schon bei ihm mischen lassen und wir waren mit dem Resultat sehr zufrieden, so dass wir ihn auf der U.D.O. Tour, bei der wir als Support dabei waren, fragten, ob er die nächste Platte produzieren wollte. Auf alle Fälle hat er dieses Mal einen unglaublichen Job gemacht, denn Hellforces bläst wirklich alles weg!

HH: Ihr seid bereits zwei Mal beim Bang Your Head!!! aufgetreten, 2001 noch als Opener ohne Label-Deal und dann noch einmal 2004. Wie wichtig sind diese Festival-Auftritte, und wie beurteilt ihr selbst eure beiden Gigs?

Tarek: Die Auftritte beim Bang Your Head!!! waren sehr wichtig für uns, da du einfach einen Haufen Fans auf einmal erreichen kannst. Beim ersten Auftritt 2001 bei der Warm Up Show war das eigentlich unser erster größerer Auftritt und er hat uns sehr geholfen, da die Band zum ersten Mal auch von der Presse eine gewisse Aufmerksamkeit bekam. 2004 war dann aber einfach ein unbeschreiblich geiles Gefühl, wenn du weißt, dass du als Opener um 10:00 Uhr morgens spielst und trotzdem tausende Metalfans vor der Bühne stehen, um mit dir eine geile Party zu feiern.

HH: 2003 habt ihr nach nur drei Alben mit Metal Law bereits ein Live-Dokument auf CD und DVD veröffentlicht. Warum war es euch wichtig, einen Live-Auftritt auch auf DVD zu präsentieren?

Tarek: Nun, ich denke das gehört zum Metal einfach dazu. Man kann nur was erreichen, wenn du so oft wie möglich live spielst. Die Fans kaufen deine Platten nur, wenn du sie mit den Songs auch live überzeugen kannst, und das ist auch gut so. Deswegen war es uns wichtig, Metal Law zu veröffentlichen. Außerdem denke ich, dass es einfach ein geiles Andenken für uns und unsere Fans ist. Wenn man sich das Ding in 20 Jahren ansieht, dann können wir sagen: So war die Band 2003!

HH: Bei eurem ersten regulären Album Sword & Sorcery 2002 hat kein Geringerer als Ross The Boss, ehemals Manowar, bei "Heavy Metal" mitgespielt. Wie habt ihr den Kontakt hergestellt, und wie war die Zusammenarbeit?

Tarek: Das hat damals Oliver Weinsheimer eingefädelt, mit dem ich auch das KIT Festival organisiere, bei dem Ross übrigens alte Manowar-Klassiker spielen wird. Ross ist mittlerweile ein guter Freund von mir geworden und er hat ja auch noch ein Solo auf meiner Dawnrider-Platte gespielt.

HH: Seit 2003 konzentrierst du dich nur noch auf den Gesang, wie hat sich das auf das Zusammenspiel und die Arrangements ausgewirkt?

Tarek: Eigentlich hat das sich in allen Belangen mehr als positiv ausgewirkt. Vor allem haben wir ja seitdem mit Rolf Munkes auch einen der besten Gitarristen der Welt mit in der Band. Vor allem ist es für mich aber live viel geiler, da ich mich mehr auf meinen Gesang konzentrieren kann und die Kommunikation mit dem Publikum auch viel intensiver ist.

HH: Zur neuen Platte: obwohl ihr oft einfach in die True-Metal-Ecke gestellt werdet, finden sich auf Hellforces auch Einflüsse von Accept und Judas Priest. Wie würdet ihr selbst euren Stil beschreiben, wo wollt ihr euch ansiedeln?

Tarek: Wir haben unseren Stil eigentlich schon immer als traditionellen Heavy Metal beschrieben. Die ganzen verschiedenen Abstufungen, die die Presse da manchmal macht, sind für mich eigentlich nicht relevant. Wir machen die Musik, die wir leben und die wir im Herzen tragen, und das kann man auf der neuen Platte auch wieder deutlich feststellen.

HH: Vor der Veröffentlichung von Hellforces gibt's die Single-EP Sons Of A New Millennium. Wie kam es zu dieser Entscheidung, und konntet ihr bei der Zusammenstellung der EP selbst agieren, oder gab es hier Wünsche des Labels?

Tarek: Wir wollten den Fans einfach vorab einen kleinen "Appetithappen" geben und ich denke, dass Sons Of A New Millennium einfach viel Value For Money gab, da wir auch viel unreleased Material darauf packten. Die Zusammenstellung haben wir zusammen mit unserem Produzenten Stefan entschieden, und unsere Plattenfirma fand sie auch sehr gut so.

HH: Auf "Dance With The Demon" und "Guardians Of The Dragon Grail" gibt's auch eine Frauenstimme - wie seid ihr auf diese Idee gekommen? Frauen-Gesang im Metal ist ja durchaus populär.

Tarek: Das hat einfach fantastisch in die beiden Songs gepasst, und da Johanna ja auch schon bei Dawnrider ein paar Parts eingesungen hatte, bot sich das also von selbst an, dass sie auch die beiden kurzen Frauenteile bei Majesty singen würde. Ich produziere übrigens gerade ihre Band Midnight Symphony bei mir im Studio, und ich kann dir jetzt schon sagen, dass da etwas sehr Geiles bei rauskommen wird.

HH: Im Booklet zur EP ist ein kurzer Text zu lesen, der sich an die Fans richtet. Kernaussage ist, dass es immer ein paar Miesmacher gibt, die einem einreden wollen, dass man seine Träume nie erreichen wird, und dass man nicht auf solche Stimmen hören soll. Gibt es dafür einen konkreten Hintergrund?

Tarek: Das entspricht einfach meiner Lebenseinstellung. Du kannst deine Träume nur wahr machen, wenn du in jeder Sekunde deines Lebens dafür kämpfst und alles gibst, was du geben kannst. Es haben auch mir in meinem Leben immer schon Leute weismachen wollen, dass ich gewisse Sachen niemals machen könnte, und ich habe diesen Arschlöchern immer das Gegenteil bewiesen. Klar macht man sich das Leben dadurch auch härter, und es gibt auch immer wieder Zeiten, in denen man Niederlagen wegstecken muss, aber das sollte einen niemals aufhalten, nach den Sternen zu greifen.

HH: Derzeit erlebt der klassische Metal eine Renaissance, Accept treten als Reunion auf, Judas Priest touren wieder, Iron Maiden sind Headliner bei Mainstream-Festivals wie Rock am Ring. Wie seht ihr diese Entwicklung, und profitiert auch ihr davon?

Tarek: Ich freue mich zum einen als Fan sehr darüber. Ob wir davon profitieren kann ich dir nicht beantworten, da ich es nicht weiß. Im Prinzip ist es aber auch egal, da wir unsere Musik auch dann machen würden, wenn Metal nicht so angesagt wäre. Wir haben Ende der 90er angefangen, mit Majesty Musik zu machen, und da war es als junge Band auch nicht gerade "in", Metal zu machen.
Ich denke, die Fans merken bei uns einfach, dass wir die Musik spielen, die unsere Lebenseinstellung widerspiegelt.

HH: Live konnte man euch zuletzt auf Tour mit U.D.O. erleben, werdet ihr 2006 wieder auf der Bühne zu sehen sein? Wenn ja, als Headliner oder wieder als Gast bei einem anderen Act?

Tarek: Wir wollen auf alle Fälle so oft wie möglich live spielen. Wir haben jetzt am 18.03. unsere Releaseparty und danach ein kleine Tour zusammen mit Mystic Prophecy. Das wird aber nur der Anfang sein. Schaut am besten regelmäßig auf unsere Page unter www.majesty-metal.de, um die aktuellen Tourdates zu erfahren.

Holgi

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