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Interview

Interview mit Sheephead (14.11.2005)

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Mit Damned in Their Cells haben Sheephead eine beachtliche EP herausgebracht, die auf mehr hoffen lässt. Die Jungs aus Pfaffenhofen standen uns freundlicherweise zum Interview zur Verfügung.

HH: Hallo, aus welchen Mitgliedern besteht Sheephead? Wo hat die Band ihre Wurzeln?

Benni: Hiho! Sheephead bestehen aus fünf Leuten, die alle aus dem Raum Pfaffenhofen, einem kleinen Kaff zwischen Ingolstadt und München, kommen. Zunächst wären da unsere beiden Gitarristen Patrick "Paddy" Link an der ersten und Phillipp "Billy" Grobelin an der zweiten Gitarre. An den dicken Seiten zupft Felix "Monk" Haala, Roman Lutz vertrimmt das Schlagzeug...

Roman: ...und Benni malträtiert das Mikro. Die Situation, dass wir im trauten Pfaffenhofen leben, war bis zur Volljährigkeit Bennis auch ein echtes Problem für uns, da wir Schwierigkeiten hatten uns für Gigs zu bewerben, die weiter entfernt stattfanden. Jetzt hoffen wir natürlich, dass wir gekoppelt mit unserer EP als Bewerbungsmaterial endlich aus dem Loch Pfaffenhofen kommen. Auch wenn wir den Leuten aus Pfaffenhofen so viel zu verdanken haben - an dieser Stelle ein riesen Dankeschön an euch! Ihr seid der Grund, warum wir weitermachen!! -, wollen wir doch mehr.

HH: Wie hat alles begonnen, was war Eure Motivation, zusammen Musik zu machen?

Benni: Wie schon in unserer Bio erwähnt, war Sheephead nicht immer in der Konstellation, wie sie es heute ist, existent, sondern man musste zunächst einen Personalwechsel vornehmen.

Roman: Joah! Bevor wir Ende 2004 auf die Bühne gingen, holten wir Benni ans Mikro. Die Idee von einer gemeinsamen Band bestand jedoch schon Anfang 2004, als man versuchte Songs zu schreiben und Erfahrungen zu sammeln. Für uns alle war und ist Metal etwas Besonderes und daher wollten wir ihn auch in unserer Umgebung verbreiten. Auf die Bühne gings dann aber erst am 20.11., was uns wiederum die Motivation für mehr gab.

Paddy: Man kann eigentlich sagen, dass es Sheephead erst kurz vor Rock im Treff 11 gab. Erst zu diesem Zeitpunkt krisallisierte sich der gemeinsame Wille heraus, mehr aus der kahlen Idee "Sheephead" zu machen.

HH: Kommen wir gleich zum Wichtigsten, der Musik. Live seid ihr bereits sehr engagiert, und versucht auch auf das Publikum einzugehen - offenbar scheint ihr euch einige Ideen bei bekannteren Bands geholt zu haben. Gibt es Vorbilder?

Benni: (schmunzelt) Hmm... Wenn man das Publikum ansprechen will, sei es mit Aktionen oder mit Reden, gibt es eher wenig Auswahlmöglichkeiten. So gesehen ist es praktisch unmöglich etwas komplett Neues zu schaffen. Da wären die Wall of Death, die ich persönlich zum ersten Mal bei einem "Stampin' Ground"-Konzert erlebt habe. Ich bin auch begeistert von z. B. Slipknot, die meiner Meinung nach einer der energetischsten Bands auf der Bühne sind. Kommerz hin oder her, aber die Show macht ihnen so schnell keiner nach! In nächster Zeit versuchen wir auch, etwas atmosphärischer zu werden, was wir mit einem eigenen Lichttechniker erreichen wollen. Ich persönlich bin dabei sehr vorbelastet von Rammstein-Shows... Der Ausschlag, der mir sagte, wir müssten mehr auf der Bühne agieren, war das Video zu "Forever" von As I Lay Dying, bei dem ich jedesmal am liebsten aufstehen und ausflippen würde.

HH: Der Gig im Ohrakel wirkte sehr professionell und abgestimmt - wie oft ist Sheephead schon aufgetreten, was war bisher der schönste Auftritt?

Roman: Danke! Freut mich, dass es euch gefallen hat. Das war bislang unsere siebte Show. Für mich persönlich am schönsten war sicher der Auftritt beim Saitensprung-Festival im Sommer 2005, bei dem wir zwar nur 20 Minuten Spielzeit hatten, die Atmosphäre während der Show aber einfach genial war. Obendrein waren verdammt viele Leute da, die uns sehen wollten... War verdammt geil!

HH: Ein besonders wichtiger Punkt ist natürlich eure neue EP, Damned In Their Cells. Wie lange habt ihr für die Aufnahmen gebraucht?

Benni: Insgesamt hatten wir für drei Tage das Studio eines Freundes in Beschlag genommen, wofür wir ihm sehr dankbar sind.

HH: Trotz Eigenproduktion hat Eure CD einen überraschend guten Sound, auch wenn sie zu Beginn etwas düster erscheint. Hattet ihr Unterstützung, und wenn ja, von wem?

Roman: Zunächst verhalf die Kompetenz von Martin Baumgartner und seine technischen Möglichkeiten zu diesem Ergebnis. In Wochen des gemeinsamen Abmischens hatten wir die Möglichkeit das Niveau des Sounds nochmal zu heben. Der CD wurde schließlich der Endschliff durch Robert Toma verpasst.

HH: Ist für die nächste Zeit ein Voll-Album angedacht?

Benni: Zur Zeit schauen wir uns nach interessierten Labels um, die uns unterstützen wollen. Wenn uns da dann ein Deal gelingt, wird man in nächster Zeit sicher mehr von uns hören. Sei es in Form einer weiteren EP oder bereits in Form eines Longplayers. Also an alle, die das lesen: Wir sind Single und noch zu haben!

HH: Steuert jeder von euch einen anderen Stil zur Musik bei oder kommt das alles von einer Person? Wer ist denn der Haupt-Songwriter bei euch?

Roman: Das ist, abgesehen von den Drums, Paddys Gebiet...

Paddy: Meine Favoriten bewegen sich im Bereich Bereich Death und Melodic Death Metal, was auch die Basis unseres Stils darstellen dürfte. Einflüsse stellen vor allem Bands wie In Flames oder Dying Fetus dar. Wobei diese Kategorisierung nur einen gewissen Teil des Spektrums unserer Musik darstellt. Wenn man möglichst etwas Neues schaffen will, muss man offen für alles sein und so können unseren Songs auch traditioneller Thrash Metal oder moderner Metalcore zugeordnet werden. Als zentrale Intention gilt, dass wir uns nicht ausschließlich in einem der Resorts aufhalten wollen, sondern unsere Musik - unter Bewahrung des Wiedererkennungswertes - möglichst breit fächern wollen.

Benni: Genau! Was sicherlich auch zu diesem Charakter unserer Musik beiträgt ist, dass beim Songwriting die Grundideen zwar meistens von Paddy kommen, aber beim Feinschliff, wie Arrangements, Tempowechsel, usw., die Ideen der gesamten Band miteingebracht werden.

Roman: Bei den Drums lasse ich mich hauptsächlich von Death Metal inspirieren. Zum Beispiel Bands wie Behemoth, Nile und Cannible Corpse.

HH: Wie sehen die Pläne der Band für die Zukunft aus?

Roman: Zunächst wollen wir die Gig-Flaute in den letzten Monaten mittels unserer EP beseitigen, um uns in ganz Bayern einen Namen zu machen und vielleicht auch über den weiß-blauen Tellerrand zu blicken. Wir sind auf die Zukunft gespannt und blicken positiv nach vorne.

HH: Vielen Dank für Eure Zeit und alles Gute. Zum Abschluss noch ein paar Worte?

Paddy: Für alle Interessierten: Langhaarige, noch zu habende und willige 5-Mann-Truppe sucht weiterhin nach Partnern zwecks "Zusammenarbeit"...

Robert

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