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Interview

Interview mit In Blackest Velvet (16.09.2005)

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In Blackest Velvet haben mit ihrer neuen EP Insuisight eine beachtliche CD vorgelegt, die durchweg positiv aufgenommen wurde. Chris (Vocals) und Micha (Guitar) standen uns im Interview freundlicherweise zur Verfügung.

HH: Hallo, In Blackest Velvet existiert jetzt schon seit geraumer Zeit. Wie hat alles begonnen, und wie würdet ihr Euch unseren Lesern vorstellen wollen? Wen würdet ihr als eure musikalischen Vorbilder bezeichnen?

Micha: In Blackest Velvet gibt es seit nunmehr fast zehn Jahren. Seit Beginn an schlagen unsere Herzen für deftigen Metal mit feinen Melodien und sind nach wie vor begeisterte Anhänger dieses Genres. Vorbilder haben wir eigentlich keine, allerdings kann man schon sagen, dass Alben wie z. B. "Lunar Strain" für uns so etwas wie ein Auslöser war. Unser Stil weist jedoch einige deutliche Unterschiede zu schwedischen Bands auf.

Chris: Ich denke auch, dass man gar nicht von musikalischen Vorbildern sprechen darf. Unsere Musik wird durch meinen Gesang natürlich oft in die Schublade Melodic Death gesteckt. Wenn man sich aber die reine Instrumentalisierung anhört, sind dort viele Facetten anderer Stilrichtungen enthalten. Vom klassischen Heavy Metal über Thrash Metal bis hin zum Black Metal.

HH: Kommen wir gleich zum wichtigsten, der Musik. Wie sieht es mit den bisherigen Reaktionen auf die neue Veröffentlichung aus? Seid ihr zufrieden?

Micha: Wir haben bis jetzt überwiegend sehr gute Reviews bekommen. Besonders die deutsche Presse scheint das Album sehr zu mögen. Einige wenige ausländische Kollegen sind allerdings scheinbar noch etwas voreingenommen, was deutsche Bands angeht. Das wird sich aber irgendwann auch legen.

Chris: Grade die Skandinavier scheinen die Deutschen nicht zu mögen...

HH: Trotz Eigenproduktion habt ihr ein Werk mit beachtlichem, kraftvollem Sound vorgelegt. Manche größere Band könnte sich davon eine oder am besten gleich zwei Scheiben abschneiden...
Welche Unterstützung hattet ihr dabei?

Micha: Das war der oft zitierte Glücksgriff. Wir bekamen den Tip, es mal mit Cazy vom Essener Riza Studio zu versuchen, da er schonmal mit Kollegen von unserem Aushilfsdrummer Adriano gearbeitet hatte. Die Studiozeit war ausgesprochen locker und produktiv, Cazy ist dabei ein sehr professioneller und ehrgeiziger Produzent, der ein wirklich überzeugenden Job gemacht hat.

Chris: Ja, das war wirklich ein entspanntes Arbeiten.

HH: "InSuiSight" ist der Titel der bereits erwähnten EP. Wer hatte die Idee für den Namen und was ist sein Hintergrund, abgesehen vom Wortspiel?

Chris: Die Texte der Scheibe handeln im weitesten Sinne um Selbstzerstörung. Der Mensch begeht sukzessive Selbstmord - ob durch Kriege, Terror, Drogen oder durch das Zulassen einer schleichende Vergiftung der Gesellschaft durch kranke Subjekte.
Den Titel haben Tobias und ich mehr oder weniger ausgewürfelt. Man nimmt sich die Texte, und wirft sich Stichwörter an den Kopf. Sowas kann dann dabei rauskommen.

HH: Musikalisch zeigt sich die Platte sehr abwechslungsreich... Hattet bereits beim Beginn der Aufnahmen eine feste Vorstellung, was ihr machen wollt?

Micha: Wir hatten schon eine recht genaue Vorstellung von unserem Sound, allerdings sind wir im Studio oft recht detailverliebt und probieren gerne mit verschiedenen Effekten herum. Von daher ist das fertige Produkt zu einem kleinen Teil dem Zufall überlassen. Das macht die Sache für uns aber nur noch spannender.

Chris: Es hängt auch wesentlich von der Produktion ab, wieviele Details man den Songs noch zufügen kann. Wenn abzusehen ist, daß die Produktion eher matschig wird, lässt man wahrscheinlich den ein oder anderen Effekt weg, weil er letzendlich nicht rauszuhören ist.

HH: Mal ganz was anderes: Wie siehts bei euch mit Konzerten aus?

Micha: Im Moment relativ mau. Da wir gerade einen neuen Fellklopfer suchen, kann man sich für Gigs natürlich schlecht vorbereiten. Das wird sich aber bald ändern.

Chris: So wie es aussieht, haben wir einen vielversprechenden Kandidaten für die Schießbude. Wenn es mit ihm klappt, werden wir zügig anfangen zu proben, und dann auch sicherlich wieder Live spielen.

HH: Und welchen Auftritt habt ihr als bisher schönsten in Erinnerung?

Micha: Das Summer Breeze 2001 war schon ziemlich geil.

Chris: Ich geb jeden Morgen einen Gig unter der Dusche - da waren einige Highlights dabei...

HH: Bleibt denn neben Arbeit und Familie noch Zeit für die Musik? Was ist in den Jahren zwischen Edenflow und InSuiSight passiert?

Micha: Wir haben haufenweise Songs entwickelt, die nur noch warten, auf eine kleine runde Scheibe mit Loch gebügelt zu werden.

HH: Was darf deshalb man in Zukunft von In Blackest Velvet erwarten?

Micha: Eine weitere Steigerung auf dem nächsten Full-Length-Album. Mehr wird nicht verraten.

HH: Gibt es ein bestimmtes Ziel, das die Band noch erreichen möchte, abgesehen vom reich und berühmt werden?

Chris: Wir haben uns nie konkrete Ziele gesteckt. Ich denke, wenn man eine Band unter dem Aspekt einer Planerreichung betreibt, geht irgendwann die Kreativität flöten.

HH: Ok, vielen Dank für eure Zeit und viel Glück für die Zukunft. Zum Abschluss noch ein paar Worte?

Micha: Lebt gesund. Geht wählen. Kauft unser Album. Schönen Dank, Gruß und Tschüss.

Chris: Habt euch alle lieb. Konflikte kann man besser beim Bier lösen. Herr Bush, bei Ihnen darf es natürlich auch gerne Apfelschorle sein...

Unsere limitierte 6 Song Maxi-CD "InSuiSight" gibt es inklusive farbigen-8-Seiten Booklet für 6 € plus 2 € Porto -
IN BLACKEST VELVET
c/o Michael Kugler
Tönningstraße 57
46562 Voerde

Wer sich vorher ein paar Samples anhören möchte, kann das auf unserer Webpage unter www.InBlackestVelvet.de tun.
Seit einiger Zeit sind wir auch bei myspace.com vertreten, wo man ebenfalls in diverse Samples von uns rein hören kann.
Schaut rein, es lohnt sich und hinterlasst euren Geruch im Gästebuch, wir freuen uns über jedes Feedback.

Robert

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