Review
King Giant - Black Ocean Waves
VÖ: 30. April 2015
Zeit: 45:51
Label: Independent Recordings
Homepage: www.kinggiant.com
Ihr drittes Album Black Ocean Waves markiert zugleich ihr zehnjähriges Bestehen als Band. Anlass genug für die fünf bärtigen Herren aus North Carolina, tiefer denn je einzutauchen in ihr eigenes Gebräu aus Doom, Stoner und Southern Metal. Schwer wiegen ihre Riffs, wehmütig branden ihre Melodien durch die Lautsprecher und über allem schwebt der markante Vortragsstil von Sänger Dave Hammerly, der mit seiner angenehm tiefen und emotionalen Stimme immer wieder Mal Erinnerungen an Glen Danzig wachruft. Obwohl die acht neuen Kompositionen, angeführt vom rein instrumentalen Opener "Mal De Mer", sich ihre Eingängigkeit bewahren, ist King Giant auch 2015 nicht gerade das, was man landläufig als leichte Kost bezeichnen würde. Zwar hat der Fünfer mit "Red Skies" ein eindringliches, fesselndes Meisterwerk am Start, doch brauchen die meisten Stücke schon etwas Zeit um alle Schattierungen an Schwarz und Grau preiszugeben, die man in diesen tongewordenen Abgründen entdecken kann. Ein eigenständiges Nischenprodukt für Musikliebhaber, die sich im Dunstkreis aus Danzig, Down, Black Sabbath und Gypsy Chief Goliath wohl fühlen!