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Maim - Deceased To Exist

Maim - Deceased To Exist
Stil: Death Metal
VÖ: 07. März 2011
Zeit: 37:41
Label: Soulseller Records
Homepage: -

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Isses doch schon zwei Jahre her, dass ich das Debüt von Maim in den Händen hatte? Wie die Zeit doch vergeht...

Für die Schweden allerdings wohl nicht, denn auch das Zweitwerk des Quartetts zeigt keinerlei musikalische Weiterentwicklung und das ist in diesem Fall auch gut so. Auch anno 2011 klingen die Skandinavier so, wie ihre Landsleute Anfang bis Mitte der 90er Jahre. Beim Hören von Deceased To Exist wird man unweigerlich in eine Zeit zurück versetzt, in der die Urväter des Schwedentodes wie Nihilist, Entombed und Dismember ihre bahnbrechenden Werke ans trübe Licht des Tages brachten. Gut, bei "Crematory" lugt man vielleicht ganz zaghaft in eine schwärzere Richtung und versieht den Sound mit einem leichten Darkthrone-Touch, aber das war's dann auch schon mit den Fremdeinflüssen. Denn beim Rest des Liedgutes holzt sich die Kapelle erfrischend direkt durch rohen, unpolierten Death Metal mit Ecken und Kanten. Nicht spielerische Höchstleistungen stehen im Vordergrund, sondern ehrliche, bodenständige Musik, so wie sie von den Vorvätern gemacht und beabsichtigt war. Das mag an sich nichts Neues sein, unterhält aber ganz ausgezeichnet über die gesamte Dauer des Outputs. Dabei dreht die Band geschickt an der Temposchraube und präsentiert sowohl stampfende Brecher, schleppend-bösartige Songs als auch straightes High Speed-Geboller. Übermäßige Komplexität sucht man hier vergebens, dafür aber bleiben die Stücke jederzeit nachvollziehbar und zugänglich.

Bei solch einer Scheibe erwarte ich gar keine bombastische Produktion, hier will ich rohen, unverfälschten Sound, der unbearbeitet und natürlich klingt. Und hier werden meine Erwartungen auch erfüllt, denn ein wenig werde ich schon an selige Sunlight-Produktionen erinnert. Es rumpelt so richtig im Karton, der Klang der Scheiblette entwickelt eine Art ruppigen, bodenständigen Charme, der genauso gut zur Musik passt wie die Performance der Band selbst.

Um bahnbrechend zu sein, kommt die CD etwa 20 Jahre zu spät, um zu unterhalten gerade richtig. Maim machen nichts, was nicht schon mal da war, aber das machen sie immerhin gut. Wer auf Bands wie Grave, Carnage oder auch Autopsy steht, wird auch von Maim nicht enttäuscht werden.

Hannes

5 von 6 Punkten

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