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Cliteater - The Great Southern Clitkill

Cliteater - The Great Southern Clitkill
Stil: Goregrind
VÖ: 15. Oktober 2010
Zeit: 32:38
Label: War Anthem Records
Homepage: -

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Eine Konstante bei den niederländischen Goregrindern Cliteater gibt es ja immer: Den CD-Titel, der jedes Mal eine Verballhornung einer bekannteren, klassischeren Metal-Scheiblette darstellt. Wurden bisher Metallica, S.O.D. und Death mit jener möglicherweise zweifelhaften Ehre bedacht, so ist es anno 2010 Pantera, deren Great Southern Trendkill als Namensblaupause herhalten durfte oder musste.

Auch sonst hat sich zum Vorgängerwerk nicht sonderlich viel verändert, auch wenn sich in den letzten beiden Jahren das Besetzungskarussell bei den Käsköppen ordentlich gedreht hat. Der Sound der Band hat sich davon nicht beeinflussen lasse, wie 2008 gibt es die volle Ladung Grindcore der simplen, dabei aber immer effektiven Art und Weise geboten. Auch der schenkelklopfende Humor ist nicht verschwunden, auch wenn er mir bei Scream Bloody Clit ein wenig augenzwinkernder vorkam. Zwar lassen Songtitel wie "GRUNTlichkeit" und "In-diana Jones" wenig Zweifel daran, dass auch diesmal nicht alles bierernst zu nehmen ist, der sympathische Schalk, denn das Vorgängerscheibchen ausstrahlte ist aber ein bisschen in den Hintergrund getreten. Dafür gibt es aber umso mehr voll auf die Zwölf, die Combo holzt sich gar freudentränentreibend grobhorstig durch 17 knackig-kurze Stücke, ohne allerdings auf ein wenig Abwechslung in Form von groovenden Stücken wie "Glory Hole" oder gar deutlich rockigen Songs wie "Daryl Rhea" zu verzichten.

Technisch gibt es nicht viel zu sagen oder schreiben, die Jungs verstehen ihr Handwerk und präsentieren ihr Material ansprechend umgesetzt. Joost grunz-würgt sich die Seele aus dem Leib wie eh und je und die Instrumentalfraktion kann mit durchaus solidem Spiel punkten. Die Produktion ist fürs Rumpelgenre geradezu unverschämt gut geworden, so können die Songs dadurch mit jeder Menge Schmackes aufwarten. Der Umfang der Outputs recht übersichtlich geraten, aber wenigstens wird die halbe Stunde vollgemacht und das Artwork reiht sich nahtlos in den bisherigen Backkatalog der Holländer ein.

Den bösartigen Charme des 08er-Albums vermisse ich an manchen Stellen etwas, dafür stellt die aktuelle Scheibe technisch einen deutlichen Fortschritt im direkten Vergleich dar. Insgesamt bietet sich also eine ähnliche Bewertung wie vor zwei Jahren an und so soll es auch sein.

Hannes

5 von 6 Punkten

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