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Valkyrja - The Invocation Of Demise (Re-Release)

Valkyrja - The Invocation Of Demise (Re-Release)
Stil: Black Metal
VÖ: 17. Juli 2009
Zeit: 43:56
Label: Metal Blade
Homepage: -

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Während Valkyrja bereits fleißig an ihrem Zweitwerk basteln, bringt ihr neues Label Metal Blade das Debütalbum The Invocation Of Demise als Re-Release mit neuem Artwork quasi als kleinen Appetizer ein zweites Mal in die Läden. Die Erstpressung, die 2007 via Northern Silence Productions das Dunkel der Welt erblickt hatte, ist nämlich längst vergriffen.

Daher kann es auch nicht schaden, diese Herrschaften kurz vorzustellen. 2004 ins Leben gerufen sind die vier Schweden eine noch recht junge Formation, deren Name womöglich über die musikalische Ausrichtung hinwegtäuschen mag. Valkyrja spielen nämlich gewiss keinen Viking oder Pagan Metal, wie er zurzeit an jeder Ecke vertrieben wird. Auch mit der romantisierten Vorstellung einer Walküre hat die Band wohl nichts am Hut. Vielmehr scheinen sie beflügelt von dem alten und ursprünglichen Wesen dieser Figuren: sie galten als düstere Todesgeister, die über dem Schlachtfeld flogen und die Krieger in den Tod lockten. Nebenbei erfreuten sie sich am Anblick tiefer Wunden und abgetrennter Gliedmaßen...

Das passt schon eher zu dem schwarzmetallischen Sturm, der nach kurzem, militärischem Introitus aus den Boxen wirbelt. Verdammt schnell und brutal schreiten die Schweden zu Werke, eben so, wie man es aus diesem Lande nicht zum ersten Mal zu Ohren bekommt. Um der Monotonie zu entgleiten, beinhalten die einzelnen Stücke ausreichend Tempowechsel, akustische Einlagen oder Solodarbietungen - den Synthesizer als oftmals beliebte Zutat in der Schwarzwurzelküche sucht man allerdings vergeblich.

Nach dem ausgesprochen rasanten Auftakt entpuppt sich Titel Nr. 4 "The Vigil" als düstere und bedrückende Midtempo-Walze, lässt bei all der Finsternis gegen Ende dank harmonischer Saitenklänge aber doch einen Lichtblick zu. Als ob dieser gleich im Keime zu ersticken ist, wird im folgenden "Twilight Revelation", einem gesichtlosen Highspeed-Geknüppel mit weniger als zwei Minuten Spielzeit, stur drauf los gemetzelt. Das hätte man sich sparen können. Zum Glück erklingt nach kurzem Interludium noch manch versöhnliche Note, ehe das Album mit "Frostland" sein hymnisches Ende findet.

Mancherorts fehlen noch die großen Melodien mit Widererkennungswert. Davon abgesehen ist The Invocation Of Demise ein Musterstück in Sachen Black Metal geworden: vorwiegend schnell, kompromisslos und mit einer satten Produktion veredelt werden vor allem Freunde von Dark Funeral oder Setherial ihr Vergnügen mit dieser Combo haben.

Dagger

Ohne Wertung

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