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Deathfear - Dark Shadows Of War

Deathfear - Dark Shadows Of War
Stil: Black Thrash
VÖ: 07. Januar 2009
Zeit: 29:22
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.deathfear.de

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Raider heißt jetzt Twix, die Stadt mit den drei "O" (Gorl-Morgs-Stodd) wieder Chemnitz und Undead Funeral nennen sich jetzt Deathfear. Doch außer dem Namen hat sich bei den Münchner Schwermetallern auch unter der Haube was geändert, denn das Trio ist durch den Weggang von Bassist Steve zum Duo geschrumpft, was sich natürlich auch auf die instrumentale Belastung der restlichen Bandmitglieder auswirkt, hier halt von Frontmann Stefan, der neben Gesang und Gitarre nun auch in die Stahltrossen greifen muss.

Geblieben ist der Sound der Bajuwaren, denn immer noch zocken die beiden Herren einen authentischen Mix aus Black und Thrash Metal, der an Bands der frühen Periode dieser beiden Musikstile erinnert, namentlich Sodom und Venom. Doch nein, gerade beim Opener "Warpriest" (das Intro zähle ich hier mal nicht) hat der Rezensent den Eindruck, als würden Motörhead mal versuchsweise in Schwarzmetallgefilden wildern, der Groove, den das Stück ausstrahlt, kommt mir doch sehr bekannt vor. Das ist beileibe keine negative Kritik, sondern soll nur den Abwechslungsreichtum der EP unterstreichen. Der Rest der Tracks bewegt sich dann aber in den oben genannten Bahnen und weiß den Hörer auf eine recht angenehme Zeitreise in eine Periode des Metals mitzunehmen, in der eh alles ganz anders und vor allem viel besser war. Sehr passend dazu ist die Produktion der Scheibe geraten, die zwar nicht wirklich "undergroundig" klingt, aber eben auch nicht unpassend poliert oder klinisch sauber wirkt, so soll Metal halt klingen! Klar habe ich auch etwas auszusetzen, aber das hält sich durchaus im Rahmen, denn eigentlich ist mir nur "Ashes" etwas zu lang geraten und leidet dadurch ein wenig und zwei oder drei holprige Stellen haben sich auch eingeschlichen, aber wirklich ausschlaggebend sind diese kleinen Problemchen keineswegs, der Rest ist nämlich durchweg gefällig geraten. Thematisch bewegt sich Deathfear gänzlich im Bereich des Ersten Weltkrieges, allerdings mit einer ganz klaren "Nie wieder!" - Aussage und das gänzlich in Englisch, auch wenn der Titel des Schlussstückes etwas anderes suggeriert.

Ein netter Appetithappen ist Dark Shadows Of War geworden und macht Lust auf einen hoffentlich bald folgenden Longplayer. Dabei kann Deathfear die Unterstützung der Leserschaft brauchen, sucht die Band doch händeringend einen Sänger sowie einen Mann für die tiefen Töne. Hoffen wir, das bald der passende Zuwachs bei Deathfear zu verzeichnen ist, dann sehen wir die Band bald wieder live, so bleibt immerhin dieser Output, um die Zeit zu überbrücken...

Hannes

Ohne Wertung

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