Review
Roadkill - Dark Side (EP)
Alles neu macht der Mai, Roadkill dagegen machen nichts Neues. Stattdessen setzen die Holländer auf Altbewährtes, wozu sie für diese EP zwei neue Songs eingetütet haben, die auf die Namen "God Of War" und "Darkside" hören. Die bieten klassischen Mid-Tempo-Heavy Metal ohne Anbiederung an irgendwelche Strömungen oder Trends, sauber eingespielt und mit ordentlichem Sound versehen. Auch wenn Roadkill bei diesen beiden Tracks tief in die Mottenkiste greifen und weit mehr Eier an den Tag legen als die Genre-Möchte-Gern-Kings Manowhore, richtig spektakulär sind und werden diese neuen Lieder auch nach mehreren Durchläufen nicht. Stattdessen gibt es mit "Lost" ein mäßiges Wasteland-Cover bei dem Sänger Marc Mac Blade (Ex-Wasteland) und Gastsängerin Christine Roetert ein solides aber wenig berauschendes Duett schmettern, und mit "King Of Kings" (mein persönlicher Tiefpunkt des Albums) und "The Dream" zwei Neueinspielungen zweier Lieder, die bereits auf der letzten Roadkill-CD Merlin den Weg in die Öffentlichkeit gefunden haben.
Insgesamt ist Dark Side eine eher zwiespältige Sache, weil die neuen Songs in meinen Ohren leider nicht stark genug sind, um wirklich Appetit auf ein vielleicht kommendes Album zu machen. Dark Side ist wohl nur für wirkliche Die-Hard-True Metaller von Interesse.
Ohne Wertung
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