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Svarrogh - Kukeri

Svarrogh - Kukeri
Stil: Black Metal
VÖ: 30. Juni 2006
Zeit: 69:30
Label: Heavy Horses Records
Homepage: www.svarrogh.de.vu

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Nach den beiden Eigenproduktionen Lady Vitosna (2004) und dem Zungenverknoter Baxas Xebesheth 1883 (2003) ist Dimo Dimov, der Mann hinter Svarrogh, nun beim Label Heavy Horses Records untergekommen. Mit Kukeri feiert er nun also sein offizielles Labeldebut.
Dimo, der auch noch bei den Rosenheimern Hatred Divine die Felle verdrischt, bekennt sich auch auf Kukeri klar zu seinen bulgarischen Wurzeln. Das Grundgerüst wird erneut durch mal schnellen, mal langsameren Black Metal gestellt, an welchem Dimo Dimov seine Klanggebilde festzurrt. Dabei macht er es dem Zuhörer nicht immer einfach, denn nicht selten verirrt er sich in stellenweise wirren Songstrukturen ("Rhodopean Winter", "Wind Hunter"), die dem Black Metaller einiges an Durchhaltevermögen abverlangen. Die Spielzeit der einzelnen Songs tut hier ihr Übriges dazu. Zwar bekommt man hier klar Value for money, wie die Gesamtspielzeit von gut 70 Minuten eindrucksvoll belegt. Doch nimmt man einmal die musikalischen Zwischenspiele raus ("Kukeri Towards The Sea", "Kukeri In The Snow", "Kukeri Of The Sun" und der Opener "The Pashovi Cliffs") aus der Gesamtwertung, dann bleiben (außer "Wind Hunter") noch Songs übrig, von denen bereits der kürzeste die Sieben-Minuten-Grenze überschreitet. Dadurch wirken die Songs nicht immer schlüssig und stellenweise arg überfrachtet. Bestes Beispiel ist hier "The Solutide Of Stara Planina", welches sehr ruhig beginnend den Zuhörer durchaus fesseln kann, was unter anderem an der sehr gelungenen Melodieführung liegt. Doch im Laufe der mehr als zehn Minuten Spielzeit verliert sich der Song irgendwie in sich selbst und artet regelrecht in Langatmigkeit aus. Vielleicht sollte dies Atmosphäre darstellen, aber hier wird definitiv zu lange auf einem Thema bestanden.
Dagegen kann mich "Mourning Mill" sehr begeistern, regiert hier doch die rasende Black Metal Keule, gepaart mit entsprechenden Breaks und Folk-Parts. Hier gelingt es auch, den Song über die gesamte Spielzeit von mehr als sieben Minuten spannend und den Hörer bei der Stange zu halten. Dies gelingt auch bei reinen Folk-Stücken ("Sun, I Pray To Thee"), die gänzlich ohne E-Gitarren auskommen. Tja, und das ist leider auch die Krux an Kukeri: die einen Songs zünden und gefallen, auf der anderen Seite haben wir hier auch arge Längen zu beklagen.
Zu beklagen ist auch der Drumsound, was umso schmerzlicher ist, da Dimo Dimov ja selbst bei seiner anderen Band Hatred Divine an den Kesseln sitzt. Zum einen hören sich die Drums bei "Rhodopean Winter" arg nach Konserve an, zum anderen sind die Bassdrums über weite Strecken kaum zu vernehmen. Schade. Zudem verstehe ich nicht wirklich, warum ein Album, das bereits im Juni 2006 veröffentlicht worden ist, erst jetzt zu Promo-Zwecken verschickt wird.

Ray

3 von 6 Punkten

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