Review
Skelethal - Of The Depths...
Aus Frankreich erreicht mich dieses Scheibchen. Skelethal wurden 2012 von den beiden Bandmitgliedern Jon Whiplash und Gui Haunting ins Leben gerufen. Nun, fünf Jahre danach, erscheint das Debutalbum.
Schon beim ersten Durchlauf spürt man, dass sich die Jungs sehr von den alten Zeiten inspiriert haben lassen, das Material auf Of The Depths... klingt ziemlich nach Old School Death Metal. Das kommt nicht von ungefähr, zählen zu den Einflüssen des Duos u.a. Entombed, Carnage, Morbid Angel, Pestilence, Autopsy sowie Death, wie man den Ausführungen im Beipackzettel entnehmen kann. Gut, letztere kann ich nur bedingt mit anführen, den Rest kann man aber so stehen lassen. Wie schon ihre Vorbilder in deren frühen Tagen, so rumpeln auch Skelethal durch ihre neun Songs und die beiden finalen Coverversionen. Das Tempo ist dabei sehr variabel gehalten; so bollert man einerseits gar lustig drauf los, an anderer Stelle nimmt man dagegen den Fuß deutlich vom Gaspedal. Gepaart mit einem Minimum an Melodien und den heißeren Growl-Vocals kommt man den eigenen Vorbildern schon ziemlich nah. Bleibt jedoch die Frage im Raum stehen: warum sollte man sich eine Kopie ins Regal stellen, wenn man dort die Originale bereits stehen hat? Die Franzosen jetzt aber als Plagiat hinzustellen, würde dem Duo auch nicht gerecht werden, mir fehlt es hier jedoch an Wiedererkennungswert und dem berühmten Earcatcher, an einem Song, der haften bleibt. So plätschert das Album an einem vorbei.