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Special

Black Sheep (Filmreview)

Grüne Weiden, blauer Himmel, 300 Sonnenscheintage im Jahr, kaum Niederschläge, ein Idyll für jeden Urlauber und ansässige Farmer. Dass aber auch jedes Paradies seine Nachteile haben kann, zeigt Regisseur Jonathan King in seiner süffisanten Horrorparodie Black Sheep. Das Motto: Es gibt 40 Millionen Schafe in Neuseeland und sie haben die Schnauze voll! Getreu den Genreperlen Braindead und Bad Taste schickt er die Zuschauer auf eine sowohl zynische als auch bluttriefende Reise mitten in den äußerst schrägen Aufstand der Schurwollzombies.

Die Geschichte, die in den 83 Minuten erzählt wird, ist ebenso simpel wie abgedroschen - oder besser gesagt genretypisch: Farmerssohn Henry Oldfield hat aufgrund eines einschneidenden Erlebnisses seit seiner Kindheit eine Phobie vor Schafen. Als er Jahre nach dem Tod seines Vaters in sein Heimatdorf zurückkehrt um seinen Anteil der Farm an seinen Bruder Angus zu verkaufen, ahnt er nicht welche gefährlichen Genexperimente sein Bruder mit den Schafen treibt. Als dann noch zwei Umweltaktivisten versehentlich ein mutiertes Schaf befreien, nimmt das Unheil seinen Lauf. Tausende von Schafen mutieren zu blutrünstigen Killerbestien.

So weit so unspektakulär. Wer nun die Augen verdreht und laut aufstöhnt ist allerdings auf dem Holzweg, denn dass man aus einer abgedroschenen Story immer noch einen sehr unterhaltsamen Film machen kann, wurde schon mehrfach bewiesen. Also lassen wir den Ernst außen vor und genießen das Schafragou mit einem Augenzwinkern, einer Tüte Chips und einigen Bieren. Denn dann macht Black Sheep auch am meisten Spaß. Als richtiger Brüller erweisen sich zum Beispiel die beiden schön übertrieben dargestellten Oköaktivisten. Spätestens bei den Diskussionen über Wurzel- und Bauchshakra, Schafhoden zum Frühstück oder den CO2-Ausstoß einer pfurzenden Schafherde gibt es kein Halten mehr. Ihren Teil zum Gelingen tragen auch die hierzulande unbekannten Darsteller bei, die den Charakteren mit einer ganzen Reihe schrulliger und liebenswerter Charakterzüge tatsächlich Tiefe verleihen und mit Situationskomik den Film auch in seinen schwächeren Momenten zu retten vermögen. Dazu gehört zum Beispiel das Design der Mensch-Schaf-Hybridzombies, die etwas lieblos hingeschustert erscheinen. Dafür überzeugen die restlichen Special Effects mit ihren teils liebevoll inszenierten blutrünstigen Details. Verantworlich dafür zeigt sich WETA-Workshop, der bei der Umsetzung beispielsweise der Herr der Ringe-Verfilmungen schon viel Erfahrung sammeln konnte.

Bei den technischen Details der DVD bin ich ein wenig zwiespältig. Zwar entsprechen Bild (1.85:1 Anamorphic) und Ton (5.1.Dolby Digital d/e) dem heutigen Standard und weisen von einigen unglücklich gesetzten Farbfiltern hier und da keine Schwächen auf, dafür ist vor allem das Bonusmaterial zumindest auf der Single Disc Edition unter aller Sau: mehr als eine magere Trailershow springt hier nicht raus. Für Audiokommentare, Making Of, Deleted Scenes, Interviews und einiges mehr muss man schon zur etwas teureren 2-DVD-Fassung greifen. Von der FSK 16-Fassung hingegen solltet ihr die Finger gänzlich lassen. Hier wurde die Schere massiv angesetzt, was mir bei Betrachtung einiger anderer 16-er Veröffentlichungen in letzter Zeit völlig unverständlich ist. In der ungeschnittenen Version bietet Black Sheep allerdings ein kurzweiliges, schwarzhumoriges Vergnügen für Freunde dieses Genres.

Somit bleibt nur noch eines zu sagen: Get ready for the Violence of the Lambs!

Technische Details:

Land/Jahr: Neuseeland 2006
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Regie: Jonathan King
Darsteller: Nathan Meister, Danielle Mason, Peter Feeney, Tammy Davis, Glenis Levestam, Tandi Wright, Oliver Driver, Matthew Chamberlain

Verleih: Ascot Elite
DVD-Verkaufstart: 22.11.2007
Verpackung: 2-DVD Metalpack oder Single Disc im Amaray

Ton:
Deutsch: DD 5.1
Englisch: DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1.85:1
Laufzeit: ca. 83 Min.

Extras (2-DVD):
Audiokommentar
Making Of
Interviews
Deleted Scenes
B-Roll
Outtakes
Easter Egg
Trailer
Trailershow

JR

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