Review
Nightfall - Lyssa: Rural Gods And Astonishing Punishment
VÖ: 06. Dezember 2004
Zeit: 40:30
Label: Black Lotus Records
Homepage: www.nightfallstar.com
Die Griechen von Nightfall sind ja nun wirklich keine Unbekannten mehr im Metal, erfreuen sie uns doch nun schon seit rund zwölf Jahren mit qualitativ guten bis hochwertigen Outputs. Auch der neue Longplayer Lyssa macht da keine Ausnahme. Wieder einmal servieren uns die fünf Helenen elf gute bis hochwertige Dark Metal Häppchen, wie wir sie aus der Vergangenheit gewohnt sind.
Den Anfang bildet der flotte Opener "Dark Red Sky", der mit einem orientalisch angehauchten Intro beginnt und sich dann zu einem schönen Dark-Metal-Up-Tempo-Hammer entwickelt. Hier merkt man deutlich eine Veränderung im Gesamtsound, die sich speziell bei dieser Nummer durch verstärkte Gewichtung der Gitarren bemerkbar macht. Hier ist weniger Dark, dafür mehr Metal angesagt. Der zweite Song "Swollen" schlägt dann auch gleich noch mal in die gleiche Kerbe, so einen Einstand wünscht man sich doch. Leider nimmt dann jedoch das Niveau im Laufe der Scheibe etwas ab. Nicht dass Songs wie "Christless", "The Pefect Li(f)e" oder "Master Of My Dreams" schlecht wären... nur wird mir hier wieder zu sehr auf Nummer sicher gegangen. Die folgenden Songs sind leider austauschbar mit diversen anderen Bands, hier fehlt mir der typische Nightfall-Stempel, der den ersten beiden Songs mit Nachdruck aufgedrückt wurde und diese eben auszeichnet. Jedoch kommt mit "Victimized" wieder ein dermaßen geiler Song zum Schluss der Scheibe, der die schwächeren Songs entschuldbar macht.
Also ein fast typisches Nightfall Album, dass mich gerade im Mittelteil nicht so recht überzeugen kann, dafür aber mit entsprechend ansprechenden Songs am Anfang und am Ende aufwartet.