Review
Corvus Corax - Ars Mystica - selectio 1989-2016
27 Jahre sind eine lange Zeit. So lange sind die Spielleute von Corvus Corax nun schon unterwegs und blicken mit der "neuen" Langrille zurück auf ihren musikalischen Weg. Wobei es der Untertitel selectio 1989-2016 im Grunde schon verrät: so richtig neu ist Ars Mystica nicht, denn hier haben wir es nicht mit neuem Liedgut zu tun, vielmehr kredenzen uns die Spielleute insgesamt 14 altbekannte Lieder aus ihrem langen musikalischen Schaffen, eingebettet jedoch in neu-gemastertem Gewand.
Dabei geht's es zum einen, dem Albumtitel entsprechend, recht mystisch zu (u.a. der Opener "Impressions"; "Qui Nous Demaine"), zum anderen aber auch recht martialisch wie bei "Sverker", welches sehr kraftvoll durch die Boxen kommt. Mit "Cheiron" fühlt man sich auf jedem Mittelaltermarkt daheim. Einen neuen Song servieren uns Corvus Corax schließlich doch noch, mit "Corvus Corax Trioculi" haben sie sich der mehrfach ausgezeichneten Serie Game Of Thrones angenommen und zeigen ihre durchaus gelungene Interpretation des musikalischen Titelthemas. Uu guter letzt darf natürlich das Paradestück "Palästinalied" nicht fehlen.
Wer sich einen guten Überblick über die Spielleute verschaffen will, der kann mit Ars Mystica im Grunde nichts falsch machen.
Ohne Wertung