Review
Split Heaven - Death Rider
Drei Jahre nach The Devil's Bandit legen die Mexikaner von Split Heaven nach und gleich noch einen oben drauf. Death Rider ist (auch optisch) die konsequente Fortsetzung von The Devil's Bandit und zeigt den Vierer in absoluter Topform. Gleich der furiose Opener und Titeltrack "Death Rider" haut mit Highspeed voll auf die Zwölf. Natürlich sind Split Heaven ihrem Stil treu geblieben - britischer Heavy Metal der Marke Judas Priest zu Zeiten von Painkiller und Ram It Down stehen bei den Südländern hoch im Kurs. Zudem hat man mit Jason Conde-Houston, dem einzigen der vier Banditen, der aus den Staaten kommt, einen Frontmann an Bord, der mit einem Goldkehlchen zwischen Rob Halford und Ralf Scheepers ein Pfund beisteuert, mit dem die Band ordentlich wuchern kann. Doch auch die Saitenfraktion lässt nichts anbrennen. Während hitverdächtiger Nummern wie etwa dem Midtempo-Kracher "Awaken The Tyrants" oder dem rasanten "Speed Of The Hawk" spielen sich die Axtmänner Carlo Hernandez und Armand Ramos die Riffs und Soli so unbeschwert zu, dass es eine Pracht ist. Damit lässt sich schließlich auch einmal ein Song retten, der an die genannten Album-Highlights nicht heranreichen kann. Apropos Highlights - davon haben sich Split Heaven für das Ende gleich zwei Stück aufbewahrt. "Descarga Letal" und der Rausschmeißer "Destructor" wurden in Spanisch eingesungen, setzten damit einen letzten Akzent und runden ein Album ab, das Fans des guten alten Heavy Metals nur ans Herz gelegt werden kann.
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