Review
Antropomorphia - Necromantic Love Songs
VÖ: 12. Februar 2016
Zeit: 47:40
Label: Metal Blade
Homepage: www.antropomorphia-official.com
Die Geschichte der niederländischen Antropomorphia reicht bis ins Jahr 1990 zurück. Nach zwei Demos sowie einer EP brachten die Jungs 1998 ihr Debut Pure heraus, ehe es im Anschluss ruhig wurde um die Band und diese erst mal auf Eis gelegt wurde. Erst 2009 erfolgte der erneute Zusammenschluss und weiter ging die musikalische Reise.
Die Demos der Anfangstage sind heiß begehrt (auch meine Wenigkeit machte sich damals auf die Suche nach Necromantic Love Songs) und nachdem die Jungs inzwischen bei Metal Blade untergekommen sind, machte sich das Label daran, die vielerorts gesuchte EP Necromantic Love Songs wieder zu veröffentlichen, wobei das Digi-Pack auf 1.000 sowie die Vinyl-Ausgabe auf 666 Kopien beschränkt sind.
Eines gleich mal vorweg: den Songs merkt man das Alter durchaus an, immerhin sprechen wir hier von einer Veröffentlichung aus dem Jahre 1993, entsprechend dumpf ist auch die Produktion. Genauso klang Death Metal damals, als man von hochmelodischen Melodiebögen tunlichst die Finger ließ. Necromantic Love Songs ist ein dunkler Bastard. Ein sehr dunkler. Nehmen wir als Beispiel "Birth Through Dead", der sich anfänglich gut durch die Membrane knüppelt (ohne jedoch in ICE-Tempo zu verfallen), ehe der Song im Mittelteil kurzzeitig in fast schon doomige Verhältnisse herunter geschraubt wird und gegen Ende wieder Fahrt aufnimmt.
Um dem Ganzen auch noch zusätzlichen Kaufanreiz zu verleihen (als ob es den bräuchte), hat man das erste Demo Bowel Mutilation aus dem Jahre 1992 noch mit drauf gepackt.
Eine rundum gelungene Sache für Nostalgiker.
Ohne Wertung
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