Review
Contract Killers - Angstpiration
VÖ: 30. August 2015
Zeit: 37:00
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.facebook.com/contractkillers47
Das letzte Album von Soul Demise ist ja schon geraume Zeit her, aber hier gibt es zumindest von Fronter Roman (hier aka Jack Sniper) neues Kraftfutter. Zusammen mit seinem Kumpel Simon Hammer (hier aka John Rifle, ex-Schistosoma) wurde dieses Projekt Ende 2013 ins Leben gerufen. Nun also rotiert schon geraume Zeit Angstpiration in meinem Player und ich muss sagen, die selbst ausgesuchte Bezeichnung Groove-Metal hätte besser nicht gewählt werden können.
Nach dem kurzen Intro "Magnum halt Alter" steigt der Opener "Brothers" mit einem mächtigen Groove in die Scheiblette ein. Ein fetter Midtempostampfer, der wahrlich keine Gefangen macht und sich unweigerlich ins Kleinhirn meißelt. So könnte es ruhig weiter gehen. Das folgende "Don't Cry" legt zwar geschwindigkeitstechnisch meist eine Schippe drauf, befindet sich aber dennoch im Midtempobereich. Beim Refrain packt man dann wieder die Groovekeule aus, bevor es gegen Ende des Songs dann doch etwas skurril wird; hier klingt der Song dann nicht mehr wie aus einem Guss sondern vielmehr zusammen geschustert mit der ein oder anderen elektronischen Spielerei. Mit diesen steigt dann auch der Titelsong ein, ehe auch hier der Groove das Zepter übernimmt. Ganz klar, hier fühlen sich die Auftragskiller sichtlich am wohlsten. Dabei variieren die beiden das Tempo auf ihrem Debut mehrmals... übertreiben es dabei jedoch für meinen Geschmack das ein oder andere Mal. Bestes Beispiel ist hier "Revenge": der Song startet im gediegenen Midtempo, steigert sich dann in einen mörderisch treibenden, mitreißenden Groove, nur um selbigen dann abrupt abzubrechen. Das nimmt dem Song dann doch etwas die Durchschlagskraft. Weil ich vorhin schon von skurril geschrieben habe: "Liebesspiel" und "Blase Hase" (ja, hier geht es genau darum) setzen diese Richtung weiter fort und sind durchaus mit dem ein oder anderen Augenzwinkern zu verstehen. Richtig strange wird es dann aber erst beim finalen "Step-CK", das komplett ohne Stromgitarren, dafür rein aus Elektro-Spielerein geschustert wurde.
Wer auf groovigen Death Metal steht und auch vor elektronischen Spielereien nicht zurück schreckt, sollte Angstpiration anchecken.