Review
Circle II Circle - Reign Of Darkness

Man mag es drehen und wenden wie man will, zwar stampfen Circle II Circle seit Jahren immer wieder ein hochklassiges Album nach dem anderen aus dem Boden, aber wenn man Sänger Zak Stevens hört, denken viele wohl noch immer wehmütig an die seligen Savatage.
Lässt man das aber mal außen vor, was zugegebenermaßen echt schwierig wird, so servieren Circle II Circle mit Reign Of Darkness ein Album der gehobenen Klasse. Der typische Mix aus Hard Rock, Power / Heavy und Progressive Metal kann auch hier überwiegend überzeugen. Klassisch Klänge mit Stromgitarre bilden den Auftakt, bevor mit dem schnellen "Victim Of The Night" ein gelungener Einstand gefeiert wird. "Untold" schlägt dagegen progressivere Töne an, mit "One More Day" fahren Circle II Circle einen dicken Groover auf, der sofort zum Headbangen animiert und mit "Somewhere" bzw. "Deep Within" wird die emotionale Seite des Schwermetallers versorgt. Der Rest erreicht nicht ganz die Klasse der genannten Songs, aber wer Circle II Circle kennt, weiß, dass es sich diese Tracks weit weit über einer mittelmäßigen Filler-Messlatte bewegen.
In meiner persönlichen Rangliste rangiert Reign Of Darkness aber dennoch "nur" im gehobenen Mittelfeld, was das bisherige Circle II Circle-Schaffen betrifft. Ich denke, an Delusions Of Grandeur oder Burden Of Truth kommt diese Werk nicht heran, aber ich finde es besser als Consequence Of Power oder Seasons Will Fall. Egal, wie man es dreht oder wendet, Circle II Circle-Fans dürfen hier ohne zögern zugreifen.