Review
Archer - Culling The Weak
VÖ: 30. Juli 2015
Zeit: 37:23
Label: Metalville
Homepage: www.archernation.com
Als Veröffentlichungsweltmeister werden Archer aus den USA, genauer aus Santa Cruz in Kalifornien wohl nicht mehr ausgezeichnet, denn zwischen dem ersten Album Doom$day Profit$ und dem aktuellen Zweitwerk Culling The Weak liegen mal schlappe neun Jahre.
Auf Culling The Weak frönt das Trio um Dylan Rose (git./voc.), David DeSilva (b./voc.) und Keyhan Moini (dr.) melodischem Heavy Metal Marke USA wobei die Jungs insgesamt ein sehr basische Variante davon abliefen. Im Mittelpunkt steht der Song, für großartige Spielereien ist hier kein Platz. Der Einstieg mit "Belief" und "Hurl The Cross" fällt aber erstaunlich schwer, die ständigen Repetitionen der Riffs tragen hier nicht gerade zum Gelingen der Songs bei, erst mit dem Titeltrack bekommen die Jungs langsam die Kurve und steigern sich zum Ende des Albums dann doch deutlich. Man höre eben genannten Titeltrack oder die im späteren Verlauf auftauchenden "King For A Day" und "Day That Never Came" um zu erkennen, dass Archer durchaus mehr als nur Durchschnittskost auf dem Kasten haben.
Das von Mike Clink (UFO, Megadeth) produzierte und von Maor Appelbaum (Halford, Sepultura) gemasterte Album überzeugt mit einem erdigen aber druckvollen Sound auf und kann damit definitiv Punkte sammeln. Sieht man mal vom misslungenem Einstieg ab, liefern Archer ein durchaus brauchbares Werk ab, dass im vierten Quartal 2016 das Zeug hat, auch auf der Bühne zu überzeugen. Dann nämlich begleiten Archer Annihilator und Doro auf ihren Touren.