Review
Varus - Till The Sun Rises
VÖ: 20. Dezember 2014
Zeit: 44:50
Label: Eigenproduktion
Homepage: https://www.facebook.com/VarusBand/?_fb_noscript=1
Varus sind eine junge Bamberger Band, deren Gründung auf das Jahr 2010 zurück geht. Damals noch unter dem Banner Bajaxed, zog die Truppe als halbe Cover-, halbe Eigenkompositionsgruppe durch die Lande. 2012 ließ man dann den Cover-Anteil hinter sich, nannte sich in Varus um und fröhnt seitdem bombastischen Klängen im Hartwurstbereich.
Das Debüt Till The Sun Rises startet mit einem sehr symphonischen Intro und gibt damit gleich die Marschroute vor. Varus stehen für anspruchsvolle orchestrale Sounds, epische Kompositionen und dennoch harte aber melodische Musik. "One Day" erinnert deutlich an Nightwish, "Brothers In Blood" kann man eine gewisse Children Of Bodom-Schlagseite nicht absprechen. "Nebelreiter" lässt sich dagegen mehr in der Symphonic Black Metal-Ecke der Marke Dimmu Borgir einordnen, folkig dagegen wird es bei "The Blacksmith". Alle Songs sind opulent inszeniert, alle Instrumente kommen gut zur Geltung und erhalten genügend Spielraum, um sich zu entfalten. Gewöhnungsdürftig dürfte für manchen die Death Metal Growls bzw. Black Metal Screams sein, die der Mucke aber in meinen Ohren einen besonderen Touch verleihen.
Für all diejenigen, die in diesem Sektor mehr der weiblich orchestralen Stimme zuneigen, dürfte Til The Sun Rises zu heftige Kost sein. Alle anderen wiederum können hier eine ambitionierte Band entdecken, von der man sicherlich noch so einiges hören wird.
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