Review
Defaced - Forging The Sanctuary
Wo Defaced mit On The Frontline schon keine Gefangenen gemacht haben, das ist auf dem aktuellen Output Forging The Sanctuary nicht damit zu rechnen, dass die Schweizer plötzlich etwas anderes machen.
Ja, sie bleiben ihrer Linie treu. Defaced holzen sich derart herzhaft durch die elf Eigenkompositionen, dass es eine wahre Freude ist. Das Aggressionslevel ist nochmal um eine Stufe erhöht worden, ohne dabei stumpf und eintönig zu werden. Genau das ist nämlich eine Stärke der Jungs: trotz Blasts, trotz irrwitziger Geschwindigkeit werden die Songs auf Forging The Sanctuary nicht langweilig. Stattdessen sorgen gezielte und technisch anspruchsvolle Soli immer wieder für Auflockerung.
Klar ist bei so viel Gebretter nicht immer alles Gold was glänzt und auch ein richtiger Hammer fehlt Defaced auch noch, aber den Spagat trotz aller Brutalität über das gesamte Album hinweg interessant zu bleiben, schaffen Defaced problemlos, weshalb Forging The Sanctuary in jede gut sortierte Death Metal-Sammlung gehört.