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Obscurity - Vintar

Obscurity - Vintar
Stil: Viking Metal
VÖ: 28. November 2014
Zeit: 49:35
Label: Trollzorn
Homepage: www.obscurity-online.de

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Zwei (lange) Jahre nach Obscurity melden sich die bergischen Löwen wieder musikalisch zu Wort mit ihrem inzwischen siebten Album ihrer nunmehr 16-jährigen Bandgeschichte. Wie es auch in der Vergangenheit war, so sei es nun auch anno 2014: wo Obscurity drauf steht, ist auch ein solider Mix aus Battle-/Viking-/Pagan-Metal drin. So haben es die Runen gesehen.
Vintar steht hier für eine eigene Wortkreation und setzt sich zum einen aus dem skandinavischen und dem altdeutschen Wort für Winter zusammen. Behandelt wird hierbei die fiktive Geschichte des Falls der Götter, des Auferstehens des neuen Kontinents Wodanheim sowie die Verteidigung dessen, teilweise basierend auf der bekannten nordischen Mythologie. Soviel nun zur Theorie, lassen wir die Taten (=Musik) nun also zu Worte kommen.
Bevor etwas entstehen kann, muss erst ein anderes zu Grunde gehen, hierfür steht der Opener "Schicksal Der Götter", ein flotter und sehr druckvoller Opener, der gut auf die Scheibe einstimmt. Im Anschluss daran werden die Segel der "Naglfar" gesetzt, um die gefallenen Seelen einzusammeln. Hat mich dieser Song anfänglich nicht so recht überzeugen können, so frisst sich der Refrain bei jedem Hördurchlauf ein Stück mehr in die Gehörgänge ein und ist inzwischen nicht mehr heraus zu bekommen. Ein sehr treibender Song, der sich wahrlich ins Kleinhirn hämmert. Auf der Reise durch die Entstehungsgeschichte des Kontinents Wodanheim ist aber nicht alles glatt gelaufen, auch ein "Alter Feind" hat die Reise hierher geschafft. Wer hier gemeint ist, wird schnell anhand der Lyrics klar; ein Song der flott durch die heimische PA gedrückt wird. Im majestätischen Midtempo gehalten und mit einem nicht zu verleugnenden Groove präsentiert sich der Titelsong, ehe es in bester Amon Amarth-Manier mit "Dominium" weiter geht. Nachdem schon dem "Alter Feind" Tribut gezollt wurde, so sind es nun die "Alte Zeichen", derer im flotten Midtempo gedacht wird. Den absoluten Groove-Hammer haben sich die bergischen Löwen jedoch bis fast zum Ende aufgehoben, "Feld Der Ehre" wird so manche Genickmuskeln auskugeln, soviel ist sicher bei dem Groove, der hier druckvoll aufgefahren wird. Das finale "Legiones Montium" wiegt einen erst in Sicherheit, beginnt es doch recht zart besaitet, ehe das Tempo noch einmal drastisch angezogen wird.
Vintar ist ein abwechslungsreiches Pagan/Viking Metal-Album geworden, bei dem es im Grunde nix zu bemängeln gibt. Einzig "Nebelwelt" und "Wodanheim" klingen stellenweise etwas "unflüssig", speziell letztgenannter ist in meinen Ohren etwas holprig geraten. Trotzdem darf diese Album in keiner gut sortierten Viking-Sammlung fehlen.

Ray

5 von 6 Punkten

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