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Necrotted - Utopia 2.0

Necrotted - Utopia 2.0
Stil: Deathcore
VÖ: 17. Oktober 2014
Zeit: 37:26
Label: Supreme Chaos Records
Homepage: www.necrotted.com

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Vor zwei Jahren stieß das Debütalbum von Necrotted auf zurückhaltendes Wohlwollen seitens des Schreiberlings, vielleicht überzeugt der Nachfolger den alten Mann ja noch mehr.

Noch immer können die Youngsters aus Abtsgmünd nicht leugnen, dem Dunstkreis von Hackneyed anzugehören, sind doch die Brüder Fink in beiden Bands tätig. Auch musikalisch finden sich deutliche Parallelen, moderner Death Metal wird hier geboten, allerdings mit mehr Core-Schlagseite als bei Hackneyed. Das Zweitwerk schließt nahtlos dort an, wo der Erstling geendet hat, eine gewisse Konsequenz kann man der Band also nicht abstreiten. Das ist Fluch und Segen zugleich, denn Necrotted machen zwar auch auf Utopia 2.0 das, was sie können und das machen sie sehr passabel. Aber wieder verpassen es die Süddeutschen, ihrem Material ein eigenes Gesicht zu verleihen. Eine gewisse Weiterentwicklung ist zumindest auf der technischen Seite zu verzeichnen, denn das Album wurde noch professioneller eingetütet als das Debüt, sowohl was die Performance der Band als auch die Abmischung betrifft. Auch das Hinzuziehen eines zweiten Sängers erweist sich als keine schlechte Idee, bedeutet dies doch mehr Abwechslung im Vokalbereich. Aber beim Songwriting blieb man auch auf dem 2014er Output arg auf der sicheren Seite. So bietet man zwar alles, was der geneigte Hörer in dieser musikalischen Sparte erwarten kann, vermeidet aber auch jegliche Überraschungen, wodurch der Wiedererkennungswert des Albums doch sehr überschaubar bleibt. Kein Song ist an sich langweilig oder gar schlecht, wirkliche Höhepunkte aber hat das Album leider auch nicht zu bieten. Ja, es gibt einige sehr schöne Leads und schicke Blastbeat-Attacken, aber das alles hält sich immer im Rahmen der Erwartungen und führt nie zu echten Aha-Momenten.

Dafür knallt der Sound des Rundlings gar amtlich und passt perfekt zum modernen Liedgut der Langrille. Wobei der Begriff "Langrille" ein leichter Euphemismus ist, übermäßig opulent ist die Spieldauer nicht. Immerhin deutlich länger als noch beim Debüt und auch das Artwork schmeichelt dem Auge deutlich besser als noch vor zwei Jahren.

Utopia 2.0 ist die logische Fortsetzung des Debüts, aber nicht seine Weiterentwicklung. Stagnation auf zugegebenermaßen hohem Niveau führt nur selten zu einer Aufwertung und so bleibt es auch diesmal bei soliden vier Punkten. Etwas mehr Mut zum Risiko wäre durchaus wünschenswert...

Hannes

4 von 6 Punkten

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